Williams wird beim Saisonauftakt in Melbourne noch einmal ein paar Updates am Auto nachlegen, um beim Saisonstart möglichst kein Potential zu verschenken. "Der FW33 ist voll für das ersten Saisonrennen bereit. Was das Aero-Paket betrifft, so haben wir alle Teile, die wir an den letzten Testtagen in Barcelona gefahren haben und dazu noch ein paar weitere Änderungen, die wir am Freitag testen werden", sagte Technikdirektor Sam Michael.
In den ersten Rennen wird Williams vorrangig versuchen, die Leistung des Autos weiter zu optimieren, während gleichzeitig auf die Zuverlässigkeit geschaut wird. "Wir werden auch herausfinden, wo wir in der Rangordnung anzusiedeln sind. Insgesamt freuen wir uns aber einfach darauf, wieder da rauszugehen und zu fahren", meinte Michael.
Träumend auf dem Boden bleiben
Das Thema Rangordnung ließ Rubens Barrichello gleich wieder ein wenig träumen. Der Routinier träumt dabei immer gerne in großen Dimensionen. "Es ist immer ein aufregender Moment, wenn jeder sich mit null Punkten in die Startaufstellung begibt. Ich fantasiere immer ein wenig darüber, was sein könnte. Ich bleibe jetzt aber mit meinen Füßen auf dem Boden und konzentriere mich auf das anstehende Rennen. Ich freue mich, nach Australien zu kommen", erklärte der Brasilianer.
Noch größer ist für ihn die Aufregung, weil die Saison eigentlich schon laufen sollte, es durch die Absage in Bahrain aber nicht dazu gekommen ist. "Es war toll, mehr Zeit mit den Kindern zuhause zu haben, aber ich will loslegen und kann es nicht erwarten, dass die roten Lichter in Melbourne ausgehen und die Saison endlich beginnt."
Ein aufregender Moment
Ähnlich geht es Rookie Pastor Maldonado, der sich nach eigenen Worten mehr als bereit für seine erste Formel-1-Saison fühlt. "Ich war noch nie in Melbourne, aber ich habe ausgiebig getestet, was zusätzlich zur Strecken-Lern-Zeit im Simulator hilft. Ich freue mich jetzt einfach darauf, Rennen zu fahren. Es wird ein aufregender Moment. Mein Ziel dieses Wochenende ist ein gutes Ergebnis - und ein paar Punkte", sagte Maldonado.
Aus technischer Sicht wird Australien gleich zu Beginn eine ziemliche Herausforderung, da Melbourne einen typischen Stadtkurs bietet. Sam Michael meinte: "Es wird interessant, dort zum ersten Mal mit Pirelli-Reifen zu fahren, auch wenn die Reifen weniger belastet werden sollten als bei einigen der schnelleren Strecken, die wir bislang besucht haben. Albert Park entwickelt sich im Laufe des Wochenendes, weil die Strecke hauptsächlich aus öffentlichen Straßen besteht. Das bedeutet, die Piste ist zu Beginn des Wochenendes rutschig, aber die Grip-Levels verbessern sich, wenn Gummi auf die Rennlinie gefahren wird. Das passiert größtenteils in den Trainings, die auch dabei helfen, Öl und Verschmutzungen vom Belag zu entfernen."
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