Wenn im Albert Park zum ersten Mal im Jahr 2011 die Ampeln ausgehen, bedeutet das gleichsam die ersten Rennkilometer für Paul di Resta in einem Formel-1-Boliden. Der DTM-Champion 2010 fiebert seinem Debüt für Force India schon seit Monaten entgegen. "Ich bin natürlich sehr aufgeregt. Es ist zwar ein komisches Gefühl, da das erste Rennen abgesagt wurde und eigentlich schon alles dafür vorbereitet war, aber jetzt bin ich natürlich auch für den Lauf in Australien bestens aufgestellt", meinte Di Resta.

Beeindruckt war der Schotte auch von der Strecke vor Ort. "Ich mochte den Kurs bereits letztes Jahr sehr und Melbourne ist wirklich eine großartige Stadt", sagte er. Seine Zuversicht für den Saisonauftakt erklärte der Force-India-Pilot folgendermaßen: "Der vergangene Winter lief wie letztes Jahr ab. Ich habe mich vollends auf meine Fitness und die Arbeit mit dem Team konzentriert. Mit der Arbeit am diesjährigen Auto habe ich bereits vergangenes Jahr im Simulator begonnen und ich bin auf bestmöglichem Wege vorbereitet."

Nicht nur das rein sportliche Leben sei dabei für einen starken Auftritt wichtig. "Ich habe auch einige persönliche Dinge in meinem Leben geregelt. Da durch die vielen Reisen in diesem Jahr meine gesamte Konzentration den Rennen zukommt, war es wichtig, im Winter nochmals so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen", erklärte Di Resta. "Nun konzentriere ich mich auf die Leistung, um am Freitag und Samstag das Beste aus dem Auto zu holen und zu sehen, wo wir uns als Team für das Rennen noch verbessern müssen", meinte der Schotte.

Diese professionelle Einstellung seines Schützlings gefiel selbstredend auch Teamchef Vijay Mallya. "Wir haben Fahrer, die extrem hungrig darauf sind, den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen - ganz gleich, ob das Punkte, Podestplatzierungen oder gar Siege sind", meinte der Inder. "Paul hat seinen Eifer bereits in der DTM unter Beweis gestellt und auch im letzten Jahr mit seiner Simulationsarbeit für das Team einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des VJM04 geleistet", erklärte der Teamboss erfreut.

Auch bei Mallya war die Zuversicht für 2011 daher groß: "2010 war bereits ein herausragendes Jahr für uns, da nur Teams vor uns waren, die schon einmal die Weltmeisterschaft gewonnen haben. Das zeigt, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind, um unsere Ziele zu erreichen", meinte der Inder. "Dieses Jahr gibt es sogar noch mehr Gründe optimistisch zu sein - wie einige vielversprechende Zeichen bei den Wintertest ja schon vorab gezeigt haben", freute sich Mallya.