Der Samstag ist kein langer Tag, aber scheinbar ein Tag der Verlängerungen. Zunächst geisterte das Gerücht über Sebastian Vettels Vertragsverlängerung bei Red Bull umher. Ein Kontrakt bis 2014 steht im Raum, dazu ein netter Zuschuss für das Konto des Weltmeisters.
Nach dieser Meldung scheint der Mitbewerber in Form von Mercedes auf den Verlängerungs-Trichter gekommen zu sein. Kurzerhand stellte Motorsport-Chef Norbert Haug seinerseits Michael Schumacher eine längerfristige Beschäftigung in Aussicht. Eigentlich gilt der Vertrag des Rekord-Champions bei den Silberpfeilen noch für zwei Jahre - inklusive Schumachers Masterplan vom WM-Gewinn 2012. Aber warum nicht schon mal in die Ferne schweifen, dachte sich Haug wohl.
Doch die Sache mit dem neuen und längeren Vertrag für Schumacher hat einen kleinen Haken. "Wenn Michael will und wir uns auf einen schwäbischen Preis einigen können - sehr gerne", schmunzelte Haug über sein vermeintliches Angebot in der Bild. Schwäbischer Preis? Der Schwabe an sich gilt ja als sparsamer Vertreter, Geld unnötig verschleudern ist ihm zumeist ein Greuel.
Haug gehört zu eben dieser Gattung und hoffte vielleicht, dass Schumacher die Sache mit dem schwäbischen Preis nicht verstehen und fix seine Unterschrift unter den neuen Vertrag setzen würde. Ein durchaus geschickter Plan, der jedoch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht aufgehen wird. Aktuell verdient Schumacher bei Mercedes rund sieben Millionen Euro pro Jahr und es ist nicht davon auszugehen, dass der 42-Jährige freiwillig Abstriche hinnehmen würde.
Fazit: Das Angebot an Schumacher war natürlich nicht ganz ernst gemeint. Aber: Während in der Formel 1 der Spaß meist sehr schnell aufhört, wenn es ums liebe Geld geht, ist ein kleiner Witz unter Kollegen doch mal eine erfrischende Abwechslung. Ein bisschen Spaß muss sein, deshalb: Dank an Norbert Haug für diese kostenlosen Zeilen.
diese Formel 1 Redaktion