Die Reifen sorgen auch in Barcelona wieder für Gesprächsstoff. In einem Meeting der GPDA und der FIA wurde die Thematik neben den anderen Neuerungen angesprochen. Norbert Haug kann den Wirbel rund um Pirelli nicht verstehen. "Ich würde das nicht als Theater bezeichnen", erklärte der Mercedes-Motorsportchef.

"Wir müssen fair bleiben. Wir haben Pirelli einen Auftrag in diese Richtung gegeben. Die Reifen sollten die Rennen spannender machen und Pirelli hat sich an den Auftrag gehalten", fuhr er fort. Aufgrund des hohen Verschleißes rechnen die Piloten mit drei bis vier Boxenstopps. Mit Problemen rechnet Haug allerdings nicht.

"Der Reifen wird nicht kaputt gehen, er wird einfach langsamer werden. Wenn ein Pilot sehr feinfühlig ist, dann sind 1 bis 2 Runden mehr drin, aber irgendwann ist Schluss", sagte Haug. Am meisten Profit werde wohl Red Bull aus den Reifen schlagen können. "Verdientermaßen - Red Bull hat auf höherer Basis angefangen. Sie hatten auch das nötige Budget. Aber Fakt ist auch, dass wir uns als Hersteller zu vernünftigen Bedingungen der Sache stellen", so Haug.