Durch die arabische Welt rollt eine Welle der Gewalt, weshalb die britische Regierung eine Reisewarnung ausgesprochen hat. Nach weiteren blutigen Auseinandersetzungen in Manama am Freitag wurde die Warnung auch auf Bahrain ausgestreckt, was die Formel 1 in weitere Bedrängnis bringt. "Als Teamchef gilt meine Besorgnis der Mannschaft und ihrer Sicherheit", erklärte Renault Teamchef Eric Boullier.

"Wenn die britische Regierung sagt, wir sollen nicht nach Bahrain reisen, dann liegt es in meiner Verantwortung, dass keiner meiner Leute verletzt wird, wenn ich sie trotz der Warnung nach Bahrain schicke", fuhr er fort. Sollte sich die FIA und die FOM für den Test und das Rennen in Bahrain aussprechen, hätte Boullier gern Garantien. "Ich brauche eine Garantie, dass die Sicherheit meiner Leute nicht gefährdet ist", stellte Boullier klar.

Fahrer & Teams auf "Standby"

Die Teams fordern bis Montag eine Entscheidung seitens Bernie Ecclestone und der FIA in Bezug auf den letzten Saisontest in zwei Wochen in Bahrain und den Saisonauftakt am 13. März. "Wir brauchen eine Entscheidung bis Montag, obwohl ich gehört habe, dass Bernie bis Dienstag oder Mittwoch warten will", so Boullier. Laut Fernando Alonso stehen die Fahrer und Teams auf "Standby".

"Wir warten jetzt auf eine Entscheidung der Bosse und auf Neuigkeiten aus Bahrain. Ich denke, weder Fahrer, Mechaniker noch Teammitglieder können etwas dazu sagen, bis eine Entscheidung getroffen wurde", erklärte der Ferrari-Pilot. Sollte der Test in Bahrain kippen, haben die F1-Teams schon einmal Ausweichpläne vorbereitet und sich bei den Streckenbetreibern von Barcelona nach offenen Terminen erkundet.