Sebastian Vettel startet diese Saison erstmals mit der Nummer 1 auf seinem Boliden. Doch der Titel ist dem Deutschen nicht zu Kopf gestiegen. "Es ist schön, die Nummer 1 auf dem Auto zu haben. Jedes Mal, wenn ich die Nummer sehe, überkommt mich ein angenehmer Schauer, aber im Endeffekt ändert das gar nichts", erklärte der Red Bull-Pilot. Jede Saison starte man wieder bei null. "Das Spiel beginnt von Neuem", so Vettel.

Auch sein Status innerhalb des Teams habe sich nicht verändert. Teamkollege Mark Webber und er seien weiterhin gleichberechtigt. "Ich habe die Nummer 1 auf dem Auto und er die Nummer 2 - das ist Fakt. Aber alles andere wird sich im Laufe der Saison herausstellen", erklärte Vettel. Während die Konkurrenz Red Bull als das Team ansieht, das es wieder zu schlagen gilt, stapelt man bei Red Bull selbst tief.

"Es soll mir jemand ein Team zeigen, dass ein besseres Auto hat als im Vorjahr. Wenn man sich die Autos ansieht, dann kann man sie nicht mit den Vorgängern vergleichen. Wenn man auf die Rundenzeiten blickt, dann sind sie langsamer, wenn auch nicht sehr viel", sagte der amtierende Champion. Zumindest am ersten Testtag in Barcelona knallte Vettel die Bestzeit hin und war über eine Sekunde schneller als Fernando Alonso auf Platz zwei. Das zeigt, dass Vettel sich in seinem neuen Arbeitsgerät wohl fühlt.

Gemeinsame Bahrain-Entscheidung

"Das Auto fühlt sich gut an und zumindest im Inneren wie das Vorgängermodell", verriet der Red Bull-Pilot. Noch ist unklar, ob Red Bull & Co. in zwei Wochen in Bahrain testen können, ebenso steht ein Fragezeichen hinter dem Saisonauftakt. Vettel kennt die Situation nur aus Zeitungsberichten und überlässt die Entscheidung der FIA. "Ich denke, wenn wir hingehen, dann wird es auch sicher sein. Ich vertraue den Entscheidungsträgern", meinte der Deutsche.

Wie die Entscheidung ausfallen wird, weiß er nicht. "Lasst uns bis nächste Woche warten, wie es mit dem Test aussieht und danach wie es mit dem Rennen aussieht", sagte Vettel und fügte hinzu: "Wenn wir uns entscheiden, das Rennen zu fahren, dann wird es eine gemeinsame Entscheidung der Teams, der Fahrer, der FIA und der FOM sein."