Bei den ersten Testfahrten des Jahres heißt es für die Konkurrenz in der Formel 1 natürlich auch, die Augen offen zu halten, was die anderen Teams gebaut und entwickelt haben. Und Fakt ist auch, dass man in Valencia gestern sowie heute noch lange nicht alles gezeigt hat, was man für 2011 plant einzusetzen.

Mercedes GP-Teamchef Ross Brawn zum Beispiel hat natürlich auch einen Blick auf die Konkurrenz geworfen, wenngleich der nicht so intensiv ausgesehen haben soll. "Ich habe Ferrari gesehen und die hatten ein paar andere Optionen", meinte der Boss von Michael Schumacher und Nico Rosberg.

Im Mittelpunkt des Interesses stand vor allem auch der neue Auspuff von Renault, der die Abgase nach vorn ablässt. "Ich denke, dass es ein paar unterschiedliche Lösungen gibt, die man umsetzen kann, um aus der Energie des Auspuffs Vorteile zu ziehen. Darum denke ich, dass wir noch viele verschiedene Lösungen vor Bahrain sehen werden", so Brawn weiter.

Doch bei den großen Gegner konnte der Brite keine skandalösen Lösungen erkennen. "Ich habe sie nicht richtig gesehen, um ehrlich zu sein, aber ich sehe an ihnen nichts dramatisches", fasste er die Konkurrenz von Red Bull und Ferrari zusammen. "Ich vermute bei allen Top-Teams, dass wir in Bahrain ein ziemlich anderes Auto sehen werden - aufgrund der Zeit, die zwischen jetzt und Bahrain liegt."

"Ich denke die meisten Teams werden mit ihrem ersten großen Update kommen, bevor wir nach Bahrain gehen. Ich meine in der Tat, dass das bei uns der Fall sein wird", ließ Brawn anklingen, dass auch bei Mercedes noch etwas kommt. "Worauf wir uns im Moment konzentrieren ist Haltbarkeit und das KERS-System zum Funktionieren zu bringen, was für uns als Team komplett neu ist, aber nicht neu für viele unserer Ingenieure."

"Dann werden wir in Barcelona und Bahrain die Dinge sehen, die ich als wirkliche Leitungssprünge bezeichnen würde und ich denke, dass das bei Ferrari und Red Bull genau so sein wird. Sie werden in der Vorbereitung auf Bahrain einiges in petto haben."