Sebastien Buemi hat an den beiden Testtagen in Abu Dhabi wichtige Informationen über die neuen Reifen für die nächste Saison gesammelt. "Es war ein produktiver Tag, ich bin zufrieden und ich denke, dass die Lücke zwischen den großen Teams und uns mit diesen Reifen ein wenig kleiner geworden ist. Das ist auf jeden Fall gut", freute sich der Toro-Rosso-Pilot. Nun macht sich das Team an die Arbeit für das nächste Jahr. Nach langen und kurzen Runs meint Buemi, nun ein gutes Bild von Auto und Reifen zu haben.

Ein Vergleich zu Bridgestone fällt dem Schweizer schwer. "Alle dachten, es gibt viele Probleme, aber ich denke, die Reifen haben gut funktioniert. Ich schätze, wir waren auf den Pirellis etwa eine Sekunde langsamer, aber es war kein schlechter Start", resümierte er nach dem Abu Dhabi Test. Das Handling sei ein wenig anders, der Grip schien beim Bremsen sehr gut zu sein, aber in der Traktion seien die neuen Gummis schwächer als die Alten und bauten schneller ab. "Wir werden sehen, was Pirelli noch verbessern kann. Ich weiß nicht, ob sie die Reifen noch sehr weiterentwickeln oder dabei bleiben", so Buemi, der jetzt mit den Angestellten des neuen Reifenlieferanten sprechen will. Denn komplett dürften sie die Bereifung nun auch nicht mehr ändern, da das Auto während der Winterpause nach diesem Test auf die aktuellen Eigenschaften abgestimmt wird.

"Die Front ist generell sehr stark, wir hatten vorn noch nie Probleme mit Graining. Hinten ist das Paket schwächer, da scheint sogar die harte Reifenmischung schneller abzubauen. Das ist wirklich seltsam und wir müssen daran arbeiten", beschloss der 22-Jährige. Dazu bemerkte er, dass sich die leichteren Pirellis auf der Strecke in Abu Dhabi generell schneller erwärmen als die Bridgestone-Reifen. Buemi fügte hinzu: "Ich bin kein Reifeningenieur, ich werde einfach versuchen, das Beste aus dem, was sie uns geben, herauszuholen. Es ist für alle gleich. Vielleicht werden die Rennen dadurch noch spannender."