Der erste Gruppentesttag mit den neuen Pirelli-Reifen für 2011 brachte auch den ersten Reifenschaden - ausgerechnet am Red Bull des frischgebackenen Weltmeisters Sebastian Vettel. Pirelli Motorsport-Direktor Paul Hembery vermutete am Freitag, dass ein herumliegendes Teil den Schaden auslöste. Das bestätigten die Untersuchungen der Italiener.

Vettels rechter Hinterreifen gab auf dem Weg zu Kurve 11 den Geist auf. "Es war ein Schnitt", verriet Hembery. Ein Teil fand man allerdings nicht auf der Strecke. Dennoch habe man einen deutlichen Schnitt im Reifen erkennen können. Am Samstag hatte Vettel erneut Probleme mit einem Reifen. Die anderen Teams blieben davon allerdings verschont. Auch bei den Tests mit einem Toyota sollen diese Reifenschäden nicht aufgetreten sein.

"Natürlich wäre ein Test ohne Probleme besser, aber es ist schwierig, das mit den Formel-1-Autos zu schaffen, wenn jemand frisch einsteigt", verteidigt Robert Kubica den neuen Einheitsreifenhersteller. "Pirelli hat natürlich Erfahrung, aber die Formel 1 bringt jeden auf ein extremes Level." Es gibt also noch viel zu tun.