Als Meister der Formel 2 durfte Dean Stoneman am Dienstag für Williams in Abu Dhabi zu seinem ersten Formel-1-Test ausrücken und er war danach einigermaßen beeindruckt. Denn so etwas wie ein Formel-1-Auto hatte er noch nie erlebt. "Das schnellste Auto, das ich je gefahren bin, war ein World Series by Renault Auto und es war eine gute Erfahrung, heute von dort in ein Formel-1-Auto zu kommen. Das Team war großartig, wir haben zusammengearbeitet, Änderungen am Auto gemacht und es war ein guter Tag", sagte Stoneman den Kollegen von Autosport. Am beeindruckendsten waren für ihn die Bremsen und der Speed in der Kurve. "Das ist das beste Auto, das man haben kann."

Geholfen wurde ihm zu Beginn dadurch, dass er Aerodynamik-Arbeiten durchführte und sich so in das Auto einfinden konnte. So begann er erst am Nachmittag auf die Rundenzeiten zu schauen, als er nach getaner Aero-Arbeit einen neuen Satz Reifen drauf hatte. "Wir hatten dann einen neuen Reifensatz, aber es ist schwierig, in einem Formel-1-Auto zu pushen, weil es so viel mehr Aerodynamik gibt. Es geht um das Wissen, wie weit man pushen kann, bevor es [das Auto] zurückbeißt. Das habe ich über den Tag gemacht, einfach immer mehr Gas gegeben und geschaut, wo das Auto gut und wo es schlecht war. Gegen Ende des Tages habe ich mehr und mehr gepusht und geschaut, wo ich Zeit holen konnte", erklärte Stoneman.

Dadurch holte er am Schluss auch immer mehr heraus, weswegen er es traurig fand, dass sein Testtag vorbei war. "Hoffentlich kann ich bald noch einen Tag machen", meinte er. Ursprünglich war er auch nur in die Formel 2 gegangen, um den Testtag abstauben zu können, allerdings hatte er auch vom Budget her keine anderen Möglichkeiten. "Ich bin froh, dass wir diesen Weg gegangen sind. Von der Formel 2 in die Formel 1 ist es aber ein großer Schritt. Der Unterschied zwischen Formel-2- und Formel-1-Auto ist bei der Aerodynamik enorm." Gelernt hatte er trotzdem viel. So fuhr er acht schnelle Runden, um zu schauen, wo er ein Gefühl für das Auto finden und sich verbessern konnte. Zudem freute er sich, dass er inmitten der wichtigen Leute unterwegs sein konnte.