Das Saisonfinale in Abu Dhabi findet vor fast ausverkauftem Haus statt. Insgesamt wurden für den Großen Preis von Abu Dhabi 55.000 Tickets verkauft, nur 200 Karten blieben übrig. GP-Boss Richard Cregan hat keine Bedenken, dass eine mögliche Teamorder dieses Wochenende die Ticketverkäufe in der Zukunft negativ beeinflussen könnte.

Der US-GP hatte nach der Teamorder-Affäre von Ferrari 2002 und dem Reifendrama 2005 damit zu kämpfen, die Tribünen voll zu bekommen. Doch Cregan ist überzeugt, dass die arabischen Fans weiterhin die Formel 1-Rennen enthusiastisch verfolgen werden. "Wir haben hier echte Motorsportfans und zahlreiche Leute, die einfach nur den Event genießen wollen. Viele kommen aus einem sozialen Anlass zum GP und das ist auch gut so", sagte Cregan.

Tausch mit Brasilien

In etablierten F1-Ländern wie Deutschland oder Frankreich sei das Problem der Teamorder schwerwiegender. "Dort müsste man die Sache besprechen", meinte Cregan. Seit zwei Jahren findet in Abu Dhabi das Saisonfinale statt, doch 2011 wurden Brasilien und Abu Dhabi vertauscht.

"Das war eine Entscheidung, die die FIA getroffen hat. Ich denke, es hatte ökonomische Gründe, denn andernfalls hätten die Teams von Indien nach Brasilien und dann wieder zurück nach Abu Dhabi reisen müssen", erklärte Cregan. In Abu Dhabi hat man keinerlei Problem mit der Entscheidung, so lange das Rennen weiterhin im November stattfindet. "Unser Ziel ist Mitte November und so lange wir diesen Termin behalten, ist alles gut", sagte Cregan.