Das letzte Saisonrennen ist immer ein Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen. "Prinzipiell bin ich gerade positiv gestimmt, weil wir sehr viele Probleme in den Griff bekommen haben", zieht Michael Schumacher vor dem letzten Rennen seiner Comebacksaison ein positives Fazit. Obwohl die Ergebnisse nicht den Vorstellungen des Deutschen und seines Teams entsprechen, konnte sich Mercedes GP im Laufe der letzten Rennen steigern.

"Unsere Updates funktionieren jetzt doch sehr gut", betont Schumacher. "Natürlich sind wir nicht da, wo wir sein möchten, keine Frage, aber auch nicht dort, wo wir schon mal waren dieses Jahr." Das bessere Auto komme auch seiner Performance zugute.

"Alle Entwicklungsteile aus dem Jahr erfüllen jetzt die Erwartungen, deswegen haben wir einen Fortschritt gemacht", erklärt Schumacher. "Es war ein interessanter Lernprozess für uns alle im Team. Das hilft uns sicher, um zu verstehen, wie wir in Zukunft vorgehen müssen." Denn 2011 soll das Ziel nicht mehr verfehlt werden - das da heißt, Rennen und den WM-Titel zu gewinnen.

Neuerungen für 2011

Für das kommende Jahr gibt es einige personelle Veränderungen im Team. So sollen beide Renningenieure ersetzt werden - Andy Shovlin und Jock Clear. Schumacher sieht darin aber keine Bestrafung. "Ganz im Gegenteil, Shov ist wahrscheinlich der beste Mann, mit dem ich je zusammengearbeitet habe", lobt der Rekordweltmeister. "Er ist so gut, dass höhere Aufgaben auf ihn warten." Shovlin erhält eine neue, leitende Position im Team, die es bislang noch nicht gegeben hat. Als Ersatz wird Mark Slade gehandelt, der in diesem Jahr mit Vitaly Petrov bei Renault arbeitet.

Das letzte Rennen mit Shovlin als Renningenieur findet in Abu Dhabi statt, einer Strecke die Schumacher noch nicht kennt, er aber als phänomenal bezeichnet. "Ich habe keine Probleme mit neuen Strecken", so Schumacher. "Singapur war sehr schwierig, aber ich kam gut zurecht. Valencia war etwas komplizierter. Hier ist etwas einfacher, also erwarte ich keine Probleme. "