"Wir wussten, dass es mit den Autos um uns herum, ein harter Kampf wird, aber wir haben nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt", lautete das Resümee von Renault-Teamchef Eric Boullier nach dem Brasilien-GP. Auch Robert Kubica konnte man die Enttäuschung nach dem Rennen ansehen. Der Pole lag in der ersten Rennhälfte auf Position sechs, steckte danach im Verkehr fest und wurde am Ende nur Neunter.

"Es war ein echt hartes Rennen. Ich steckte die meiste Zeit im Verkehr fest, aber die Performance reichte nicht aus, um Hülkenberg zu überholen", erzählte Kubica. Speziell in den langsamen Kurven verlor der Pole sehr viel Zeit. Eine weitere kritische Phase hatte er direkt nach seinem Boxenstopp. "Hülkenberg und ich fuhren auf Petrov auf, weshalb wir nicht das Maximum aus den frischen Reifen herausholen konnten. Das kostete mich eine Position gegenüber Schumacher", erklärte Kubica.

Rennen nach Runde 1 gelaufen

Das Rennen von Teamkollege Vitaly Petrov war eigentlich schon nach der ersten Runde gelaufen. Der Renault-Pilot musste, um einen Unfall zu vermeiden, von der Strecke fahren, woraufhin er am Ende des Feldes landete. "Ich hatte einen schlechten Start und fand mich in der ersten Kurve in mitten eines Packs von Autos wieder. Ich versuchte jedem genug Raum zu geben, aber in Kurve zwei musste ich weit hinaus, um eine Berührung mit Alguersuari zu vermeiden", sagte Petrov.

Dabei ist der Russe auf die Kerbs geraten und in Kurve drei bis ans Ende des Feldes durchgereicht worden. Von Startplatz 23 kämpfte sich der Renault-Pilot noch auf Rang 16 nach vorne. "Ich konnte nicht mehr viel machen. Ich fuhr einfach mein Rennen und versuchte so viele Positionen wie möglich gut zu machen", so Petrov. Das Team konzentriert sich jetzt auf Abu Dhabi. "Wir haben das Potenzial unseres R30 an diesem Wochenende immer wieder aufblitzen lassen, entsprechend enttäuschend ist das Resultat. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Saisonfinale in Abu Dhabi, wo wir das Jahr mit einem guten Ergebnis ausklingen lassen wollen", sagte Boullier.