Bei McLaren gab es am Freitag viel zu tun. Gleich mehrere neue Komponenten wollten getestet, verglichen und beurteilt werden. Dazu zählten Verbesserungen am Unterboden und eine Reihe verschiedener Heckflügel. Noch läuft es damit allerdings nicht rund. "Beide Fahrer meldeten, dass sie keine gute Balance hatten", verriet Teamchef Martin Whitmarsh.

Das traf vor allem auf Lewis Hamilton zu. Jenson Button war mit der Balance immerhin zur Hälfte zufrieden. "Wir spielten viel mit der Balance herum und in schnellen Kurven fühlt sie sich gut an", sagte er. "In den langsamen Kurven habe ich keinen Grip, daran müssen wir noch arbeiten."

Regen als Hoffnungsbringer

Dafür machte er einen anderen positiven Aspekt aus: "Wir fuhren am Nachmittag mit viel und wenig Sprit und das Gefühl mit viel Sprit war gut, definitiv besser als mit wenig - das ist wichtig, denn am Sonntag soll es trocken sein." Am Samstag soll es hingegen zu 80% regnen.

Das kommt Button und McLaren entgegen. "Die Stärke von Red Bull ist das Qualifying, aber im Regen sind sie nicht ganz so gut wie im Trockenen", hofft Button auf seine Chance. "Dennoch sind sie hier sehr schnell. Bei Ferrari weiß ich noch nicht, wo sie stehen. Am Freitag kann man sich da nie sicher sein, aber sie werden alle schnell sein. Es wird schwierig, Red Bull hier einzuholen. Allerdings konnten sie ihre Qualifyingpace nicht immer im Rennen umsetzen."