Renault lüftete in Brasilien ein schlecht gehütetes Geheimnis: Ab der Saison 2011 fährt das Lotus Team mit Renault-Motoren. Zudem bestätigte Renault eine Vertragsverlängerung mit Red Bull Racing. Das Team von Sebastian Vettel wird auch in den nächsten beiden Jahren mit Renault-Motoren antreten.

Im Gegenzug erhält Renault schon ab diesem Wochenende mehr Werbeflächen auf den Red-Bull-Autos. So werden die Logos der Franzosen auf den Fahrzeugnasen der RB6-Boliden und auf den Visieren der Fahrer untergebracht.

"Wir hatten immer eine gute Beziehung zu Renault und sie haben uns in den vergangenen vier Jahren extrem gut unterstützt und zu unseren bislang 13 GP-Siegen beigetragen", lobte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Der vorletzte Baustein für Lotus

Bei Lotus ist der Wechsel von Cosworth- zu Renault-Motoren ein weiteres Zeichen des Aufschwungs. Parallel dazu traf man eine Vereinbarung mit Red Bull Technologies, um das Getriebe und die Hydraulik des Teams zu kaufen. Zudem entsteht in Hingham ein neuer Windkanal.

"Die Kombination aus dem Renault-Motor und dem Red Bull Technology Getriebe und der Hydraulik gibt unseren Designern und Aerodynamikern die Möglichkeit, mit einer erfolgreichen und erprobten Plattform für das neue Auto zu arbeiten", sagte Teamchef Tony Fernandes. "Die Partnerschaft mit Renault wird unsere Entwicklungspläne auf und neben der Strecke dramatisch beschleunigen."

Technikchef Mike Gascoyne hat früher selbst für Renault gearbeitet. "Der Motor ist gut fahrbar, hat eine gute Zuverlässigkeit und wird von einem guten Team betreut, das viel Erfahrung und Wissen besitzt", lobte er. Nach dem Motor- und Getriebedeal fehlt bei Lotus nur noch die Bekanntgabe der Fahrer für die Saison 2011.