2007 kam Heikki Kovalainen mit Renault in die Formel 1, aber eigentlich hätte der Finne laut eigenen Aussagen bereits 2004 und 2005 Formel-1-Fahrer sein können. So erklärte er, dass sein ehemaliger Manager Flavio Briatore den vorzeitigen Einstieg in die Königsklasse blockierte. Ende 2003 testete Kovalainen für Minardi und bekam damals ein Angebot von Teamchef Paul Stoddart. Bei dem Test war auch Jose Maria Lopez gefahren. "Ich war deutlich schneller als er. Paul Stoddart hätte mir ein Cockpit angeboten, ich war bereit, aber mein Management hatte andere Ansichten", meinte der Finne gegenüber der Zeitung Turun Sanomat.

Vor der Saison 2005 kam dann die nächste Chance, damals traf er sich mit Frank Williams, Patrick Head und Sam Michael im Williams-Hauptquartier in Grove. Doch Briatore soll diese Gespräche abgebrochen und entschieden haben, Kovalainen solle erst eine Saison in der GP2 fahren, bevor er 2006 dann Testfahrer bei Renault werden sollte. "Natürlich ist man jedes Mal enttäuscht, wenn man eine Chance auf die Formel 1 hat und sie nicht ergreifen kann", sagte Kovalainen. Nachdem im Vorjahr der Crashgate-Skandal um Renault und Briatore aufgekommen war, trennte sich der Finne von seinem Manager und verhandelte den Wechsel von McLaren zu Lotus selbst aus.