Ist das jetzt das, was mit dem Auto geht und mehr ist nicht drin?
Adrian Sutil: Ja, im Moment ist es das, was möglich ist. Heute Früh lief es eigentlich schon ganz gut, aber ich habe schon damit gerechnet, dass wir ein bisschen verlieren. Es war sehr knapp, auch auf Q3 haben nur ein paar Zehntel gefehlt, es ist also alles im Rahmen. Gut, 14. ist jetzt nicht berauschend, aber es kann alles passieren und ich denke, vom 14. sind in jedem Fall Punkte drin. Außerdem wird es ein interessantes Rennen.

Es soll ja eventuell vielleicht nass werden. Hoffst du drauf oder wird das hier zu chaotisch?
Adrian Sutil: Nein, es wäre schon interessant, auf jeden Fall. Ich glaube aber auch, trocken wird es ein sehr schwieriges Rennen, weil die Reifen sich auflösen und das bei beiden Mischungen sehr schnell. Es wird also wohl kein Ein-Stopp-Rennen, sondern vielleicht ein Zwei-Stopp- und im Ernstfall ein Drei-Stopp-Rennen. Das ist einfach etwas, das noch nie vorgekommen ist. Da wird jedes Team recht unerfahren ins Rennen gehen und nicht genau wissen, wie lange die Reifen halten. Da wird bestimmt irgendwas passieren.

Wie lange hält der Weiche? Drei Runden?
Adrian Sutil: Ja, drei Runden ungefähr. Nach dem Qualifying hatte man vorne schon extremes Graining. Der Harte ist etwas besser. Je nachdem dauert es fünf, sechs Runden, dann kriegt man so die ersten Erscheinungen. Besonders vorne habe ich das Problem, hinten ist es OK. Man kann es bestimmt im Rennen etwas managen. Im Qualifying pusht man natürlich extrem und attackiert, da haben die Reifen ein härteres Leben und halten nicht so lange. Sobald man im Renntrimm ist, fährt man eher ein bisschen vorsichtiger und teilt sich das Rennen ein. Dann kann man auch wieder ein paar Runden raus kitzeln. Ich glaube aber, nach zehn Runden könnte es schon eng werden, ähnlich wie in Montreal zum Beispiel. Da werden die Reifen dann allmählich weggehen und die ersten werden an die Box kommen.