Das 3. Freie Training in Suzuka fiel sprichwörtlich ins Wasser: Bei starkem Regen und extremen Aquaplaning-Bedingungen auf der Strecke fuhren die meisten Piloten nur eine Inforunde. Nur Jaime Alguersuari und Timo Glock erzielten eine Rundenzeit - Glock war dabei elfeinhalb Sekunden langsamer als der Spanier.

Sollten die Bedingungen gleich bleiben oder, wie die Wettervorhersage voraussagt, sogar noch schlechter werden, ist an ein Qualifying am Samstagnachmittag in Japan nicht zu denken. "Es ist unglaublich - unmöglich zu fahren. Es fließen riesige Flüsse über die Strecke", klagte Lewis Hamilton im Funk.

Auch Ross Brawn sagt: "Wenn es so schlimm ist, wird das Qualifying nicht starten - es ist zu gefährlich." Zumindest Nick Heidfeld und die Sauber-Truppe waren zu Scherzen aufgelegt: Der Deutsche empfahl seinen Jungs, Papierschiffchen zu basteln und die Boxengasse herunter zu schicken. Bei Red Bull wurden Dosen dazu verwendet, um schwimmende Untersätze zu basteln.

Sollte das Qualifying am Samstag abgesagt werden, könnte es am Sonntagvormittag vor dem Rennen nachgeholt werden. Dann soll die Strecke auch trocken sein. Rennleiter Charlie Whiting sagt: "Unter solchen Bedingungen fahren wir nicht."