Mit seinem dritten Platz in Singapur konnte Mark Webber seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter ausbauen. Wie eine Bridgestone-Überprüfung seines Reifens nach dem Rennen ergab, hatte der Red Bull-Pilot mehr als nur Glück, dass er das Rennen überhaupt zu Ende fahren konnte.

Nur fünf Millimeter trennten Webber von einem Reifenschaden, ausgelöst durch die Kollision mit Lewis Hamilton. "Er hatte sehr, sehr viel Glück", erklärte Hirohide Hamashima. "Wenn der Reifen noch fünf Millimeter mehr verloren hätte, dann wäre er kaputt gegangen. Mark hatte da Glück und auch mit der Strecke. Hätte der Kurs mehr schnelle Linkskurven, dann wäre der Reifen stärker beansprucht worden und hätte nicht überlebt."

In der Vergangenheit hat Hamashima noch nie gesehen, dass ein derartig kaputter Reifen so lange gehalten hat. "Über ein paar Runden, ja - aber niemals über 25 Runden. Das ist unglaublich", verriet der Japaner. Für Teamchef Christian Horner ist Webber der Glückspilz des Tages. "Mark hat heute sein Glück überbeansprucht. Wenn man sich seinen rechten Vorderreifen ansieht, dann ist er fast schon auf der Felge gefahren", erklärte Horner.