Red Bull lässt - ungeachtet einer möglichen Wiederholung des Istanbul-Vorfalls - Mark Webber und Sebastian Vettel frei fahren. Vettel liegt aktuell 24 Punkte hinter WM-Leader Webber, dennoch wird es laut Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz keine Teamorder geben. Dabei hatte Helmut Marko verraten, dass sich das Team nach dem Italien-GP in Hinblick auf die WM Gedanken über eine Taktikänderung machen werde. "Monza hat nichts geändert", erklärte hingegen Mateschitz.

"Wir unterstützen Mark und Sebastian. Sie können frei fahren. So lange ein Pilot nicht aus dem Titelrennen ist, werden wir nicht eingreifen." Laut Marko ist Vettel allerdings nicht auf mentale Unterstützung vom Team angewiesen. "Andere Piloten könnten davon mehr profitieren, aber Vettel braucht das nicht. Er weiß, dass er im besten Auto sitzt und gibt alles - das ist alles", sagte der Red Bull-Berater.

In Singapur rechnet Marko trotz der Red Bull-Dominanz im Freien Training mit McLaren und Ferrari. "Jenson scheint, was die Pace angeht, etwas hinten zu sein. Aber er ist immer gut, wenn es um Rennstrategie und Taktik geht. Fernando darf man sowieso nie ausschließen. Er wird nicht aufgeben, so lange es noch eine minimale Chance gibt", meinte Marko.