Das Wetter im Qualifying in Spa zeigte sich von seiner unvorhersehbaren Seite. Da half auch die Erfahrung von Michael Schumacher nichts. Der Mercedes GP-Pilot steckte in Q1 im Verkehr fest. "Der Slalom war eher witzig. Ich wäre lieber gleich an allen vorbeigefahren, aber sie haben sich mit Händen und Füßen gewehrt. Auf der Geraden waren sie zu schnell, ich kam nicht vorbei - auch an Lotus nicht. Ich musste warten, bis sie Pirouetten vor mir drehten. Ich kam gut durch, das hätte auch schief gehen können", erzählte der Deutsche.

In Q2 war allerdings Schluss für Schumacher. "Q3 wäre sicherlich drin gewesen, wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wäre", meinte Schumacher gegenüber Sky. Durch seine Strafversetzung um 10 Startplätze für das Manöver gegen Barrichello in Ungarn startet der Deutsche von Position 21. Das Rennen hat er dennoch noch nicht abgehakt. "Meine Starts sind dieses Jahr wesentlich besser als in der Vergangenheit. Das Wetter ist eine Chance, aber auch eine große Möglichkeit daneben zu liegen", sagte Schumacher.

"Das ist ein Lotteriespiel sondergleichen, denn natürlich müssen die Wetterkapriolen zum richtigen Zeitpunkt stattfinden. Man muss an der richtigen Stelle sein, wenn es zu regnen anfängt. Wenn man in Kurve eins ist, dann ist das nicht gut. Wenn man in der letzten Kurve ist, dann hat man den Lotto-Sechser. Das sind Gesetze, da kann sich keiner frei schreiben", fuhr er fort. Zumindest in Sachen Reifen braucht sich der Mercedes GP-Pilot keine Sorgen zu machen. "Ich habe von allen Kategorien noch genug Reifen", verriet er gegenüber RTL.