Dunkle Wolken, starker Regen und sogar Gewitter begrüßten die Formel 1 am Freitagvormittag in Spa-Francorchamps. Das Freie Training der Formel BMW musste sogar wegen der gefährlichen Bedingungen abgebrochen werden. Die Formel 1 konnte um 10:00 Uhr pünktlich ins erste Training starten. Auch dieses wurde teilweise von starken Regengüssen beeinträchtigt, so dass die Piloten aus der Box zuschauen mussten. Am Ende sicherte sich Fernando Alonso im Ferrari die schnellste Zeit des 90-minütigen Regentrainings.

Platz 2 ging an Lewis Hamilton vor Robert Kubica, der zum ersten Mal mit dem neuen F-Kanal an seinem Renault fuhr. Der Pole konnte zunächst nur einige Installationsrunden drehen, erzielte dann aber in den Schlussminuten auf seinen ersten gezeiteten Runden starke Zeiten. Platz 4 belegte Sebastian Vettel vor Adrian Sutil, Jenson Button und Mark Webber.

Alle Piloten wären gerne mehr Runden im Nassen gefahren, um Dinge am Regensetup auszuprobieren, doch die limitierte Anzahl an Regen- und Intermediate-Reifen für das gesamte Wochenende zwang die Teams dazu, Reifen zu sparen und nicht zu viel zu fahren. Jedem Fahrer stehen nur vier Intermediates und drei Regenreifen für alle drei Tage zur Verfügung.

Die Top-10 komplettierten Kamui Kobayashi auf Position 8, GP-Jubilar Rubens Barrichello und Michael Schumacher. Angesichts der schwierigen Streckenbedingungen gab es nur relativ wenige Zwischenfälle. Schumacher, de la Rosa, Hülkenberg und Petrov fuhren allesamt mal durch die Auslaufzonen, Heikki Kovalainen stattete dem Kiesbett einen Besuch ab. Schrott fabrizierte jedoch kein Fahrer.