Zum zweiten Mal in dieser Saison reiste Force India in Hockenheim mit leeren Händen von einer Rennstrecke ab. "Das war sehr enttäuschend für das Team, aber es war mehr ein Ausrutscher", stellt Teamchef Vijay Mallya fest. Das Beste daran sei gewesen, dass das Team keinen Boden auf die direkte Konkurrenz im Kampf um die Plätze 5 und 6 in der Konstrukteurswertung verloren habe. "Wir kamen also noch einmal gut davon", sagt Mallya.

Trotzdem stellt er klar: "Das darf nicht noch einmal passieren, denn der Kampf um die Plätze 5 und 6 in der Konstrukteurswertung ist so eng wie noch nie und wir müssen in jedem Rennen mindestens ein Auto in die Punkte bringen." Damit dies auch weiterhin gelingt, testet das Team am Freitag in Ungarn den neuen angeblasenen Diffusor, der in Belgien den ersten Renneinsatz erleben könnte. Auch am Unterboden rüstet Force India nach.

Zuversicht für die Top-10

"In der Vergangenheit hatte ich in Ungarn nie viel Glück, aber in diesem Jahr starten wir bei Null, mit einem konkurrenzfähigen Auto und sind in einer starken Position in der Meisterschaft", sagt Adrian Sutil. "Das Qualifying wird sehr wichtig sein und trotz unserer Probleme auf diesem Gebiet bin ich zuversichtlich, dass wir es in die Top-10 schaffen können."

Darauf baut auch Tonio Liuzzi. "Es könnte ein hartes Wochenende werden, weil die Konkurrenz sehr stark ist", betont der Italiener. "Aber wir haben trotzdem eine Chance auf Punkte, wenn alles richtig läuft." Den Hungaroring sieht Liuzzi als eine Art großes Monaco an. "Und in Monaco waren wir sehr stark."

Wie erwartet ersetzt Testfahrer Paul di Resta im 1. Freien Training am Freitag Force India-Stammfahrer Tonio Liuzzi. Der Schotte kennt den Hungaroring bislang nur aus dem Simulator. "Die Strecke sieht sehr eng aus und man kann das Auto nicht so fliegen lassen wie in Silverstone oder Melbourne, aber ich habe mir die Rennen immer gerne angeschaut."