Bei Renault gab es zum Auftakt in Hockenheim keine Probleme, nur das Wetter hätte man sich ein wenig anders vorgestellt. Sowohl Robert Kubica, als auch Vitaly Petrov hatten ein wenig mit Untersteuern zu kämpfen, doch die Streckenbedingungen erlaubten nur wenig Arbeit mit dem Setup. Daher entschied man sich vorerst mit den verschiedenen Regenreifen zu testen. "Es war ein schwieriger Freitag, mit diesem Wetter. Wir sind im Prinzip alle vier Reifenvarianten während der zwei Trainings gefahren und haben versucht ein Gefühl dafür zu bekommen", erklärte Robert Kubica.

Der Pole absolvierte insgesamt 57 Runden, am Nachmittag gelangen ein paar mehr Umläufe und Rang acht in der Wertung. "Die superweiche Mischung hat gut funktioniert, die härtere Mischung ist schwer einzuschätzen, denn die Strecke war noch etwas feucht, als ich mit denen gefahren bin. Was die Balance betrifft, da hat sich das Auto heute ein wenig seltsam angefühlt., da müssen wir morgen noch dran arbeiten."

Teamkollege Vitaly Petrov absolvierte 56 Runden und hatte, bis auf ein kaputtes Diktiergerät während eines Interviews nach dem ersten Trainingstag, ebenfalls keine technischen Probleme zu vermelden. Doch auch der Russe zeigte sich nicht glücklich über die ständig wechselnden Bedingungen. "Wir haben versucht so viele Runden wie möglich zu fahren, ein Setup zu finden war bei den Bedingungen recht schwierig. Dennoch, ein paar gute Änderungen sind uns gelungen. Meine schnellste Runde hätte noch besser sein können, wir werden heute Nacht noch weiter arbeiten, dann sehen wir, wie es morgen wird."

Reifendiagnose

Derweil rechnet Chef-Renningenieur Alan Permane auch am Samstagmorgen noch mit Regen, nicht die besten Voraussetzungen, um Fortschritte erzielen zu können, denn der neue Streckenbelag in Hockenheim trocknet nur langsam ab. Dafür erwartet Permane weitaus weniger Probleme mit den superweichen Reifen, wie noch in Montreal. "Es ist schwierig hier Vergleiche anzustellen, denn die Strecke war noch in einigen Kurven nass. Beide Mischungen sahen okay aus, die Härtere hat ein paar Runden gebraucht, um auf die richtige Temperatur zu kommen, dann ist sie aber immer schneller geworden."