Das Lotus Team war in der ersten Saisonhälfte die tonangebende Mannschaft am Ende des Feldes. Seit letztem Rennen hat die Truppe rund um Mike Gascoyne allerdings starke Konkurrenz von Virgin bekommen. Am heutigen Freitag war Glock sogar deutlich schneller als Trulli und Kovalainen. Am Boliden des Italieners gab es dazu noch Probleme mit der Benzinpumpe.

"Es war ein positiver Tag", sagte Trulli. "Wir fuhren in beiden Sessions viele Runden und das Auto fühlt sich hier gut an. Die Strecke wurde im Laufe des Tages immer schneller und ich glaube, dass wir morgen ein gutes Resultat einfahren werden."

Obwohl Trulli am Ende der Session seinen Lotus neben der Strecke abstellen musste macht sich Gascoyne keine Sorgen um die Zuverlässigkeit seiner Boliden. "Es war für uns ein nützlicher Tag und wir hatten keine richtigen Probleme", sagte Gascoyne. "Jarno (Trulli) hatte am Ende kleinere Probleme mit der Benzinpumpe. Abgesehen davon war es ein problemloser Tag."

Auch was die Leistungsfähigkeit betrifft bleibt der technische Direktor gelassen. "Wir haben am Nachmittag am Setup gearbeitet und es wird von uns noch einen Schritt nach vorne geben", kündigte Gascoyne an.

Heikki Kovalainen musste sein Cockpit mit Fairuz Fauzy teilen. Der Malaye kletterte am Vormittag in den Lotus und wurde gleich mit schwierigen Bedingungen konfrontiert. "Es war für jeden das Gleiche", sagte Fauzy. "Ich fühlte mich mit jeder Runde besser. Als ich es schaffte die Reifentemperatur hoch zu halten konnte ich etwas angreifen. Das Auto war zuverlässig und wir konnten unser Programm durcharbeiten."

Kovalainen übernahm den T127 am Nachmittag und fand keine richtige Balance. "Ich habe es heute nicht geschafft eine gute Balance zu finden, daran müssen wir morgen noch arbeiten", sagte der Finne.