Mark Webber hat rund eine Woche nach der Flügelsaga von Silverstone betont, dass er bei Red Bull nichts Anderes will als faire Behandlung. Er wolle weder die Nummer 1 oder die Nummer 2 sein, sondern einfach nur gerecht behandelt werden. Daher gestand er auch, dass er wohl ein wenig über das Ziel hinausgeschossen war, als er nach seinem Sieg in Großbritannien im Funk meinte, das sei nicht schlecht für einen Nummer-2-Fahrer gewesen.

"Es war eine Nachricht für mein Team. Man kann aber sagen, dass ich da zu viel herausgelassen habe. Mir wäre es lieber gewesen, wenn es nicht rausgekommen wäre. Das tat es aber. Ich trag mein Herz auf der Zunge und versuche, mir und allen Anderen gegenüber ehrlich zu sein und ich bin auch euch gegenüber ehrlich", wurde der Australier von der Daily Mail zitiert. Er konnte nur betonen, dass er keine Bevorzugung will, sondern einfach nur einen "fairen Deal".

Kein Gegenwind

"Man muss einfach sicherstellen, dass es keinen Gegenwind gibt. Man kann sich nichts leisten, das es einem schwerer macht. Am Samstag war ich natürlich wegen der Dinge ein wenig erzürnt, die passiert waren. Es war eine einzigartige Situation, denn es war das erste Mal, dass wir nur ein Teil hatten. Es war eine knifflige Entscheidung. Ich war davon ziemlich enttäuscht", sagte Webber. Doch er war überzeugt, dass es in Zukunft anders ablaufen wird, auch wenn er dachte, dass einige das wohl nur schwer glauben können.

Er versuchte auch, den Weg der Entscheidungsfindung in Silverstone nachzuvollziehen. "Er bekam den Flügel, weil er in der WM vor mir war. Jetzt bin ich vor ihm, ihr könnt der weiteren Logik sicher folgen." Für den Deutschland Grand Prix war Webber jedenfalls schon wieder angriffslustig. "Wir haben zwei von uns vorne. Das ist eigentlich ein sensationelles Problem. Ich könnte in der Phase meiner Karriere sein, wenn ich sage: 'Ist OK Junge, mich kümmert es nicht wirklich.' Aber leider - oder zum Glück - kann ich das nicht sagen."