Mark Webber hat die Flügel-Geschichte von Silverstone seinen Worten nach zu urteilen abgehakt, dennoch sinnieren noch einige darüber, wie sie sich verhalten hätten, wäre ihnen das Gleiche passiert. So etwa Jos Verstappen, der in seiner Kolumne im Telegraaf andeutete, dass er wohl etwas heftiger reagiert hätte, wenn ihm sein Team vor dem Qualifying den neuen Frontflügel abgenommen hätte, um ihm seinen Teamkollegen zu geben, der seinen neuen Vorderflügel im Training beschädigt hat.

"Mark fühlte sich von der Teamleitung schlecht behandelt und ich kann seinen Ärger voll verstehen", meinte Verstappen. "Indem es das tat, hat das Management um Probleme gebettelt. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich an Stelle von Webber reagiert hätte. Ich wäre wahrscheinlich auf den Vorderflügel gestiegen; wenn ich ihn nicht verwenden darf, dann darf er das auch nicht."

Webber meinte nach seinem Sieg am Sonntag über Funk, dass seine Fahrt für einen Nummer-2-Fahrer doch nicht so schlecht gewesen sei und auch wenn der Australier seine Bemerkungen mittlerweile als Sarkasmus abgetan hat, so hatte Verstappen eine andere Interpretation dafür. "Es war ein klares Zeichen dafür, dass die Grenze überschritten wurde. Und er wusste offensichtlich, dass so ein Kommentar viel mehr Wirkung haben würde, als wenn er die Sache intern angesprochen hätte."