Nico Rosberg ist eine der ganz großen Überraschungen der Saison. Dass er gegen Michael Schumacher so gut aussehen, oft sogar schneller sein würde als der siebenmalige Weltmeister, hatten ihm nicht viele zugetraut. Er selbst sagt nach der ersten halben Saison in einem Topteam in der Juli-Ausgabe des Motorsport-Magazins: "Es ist okay, ich bin nicht überglücklich, aber zufrieden."

Dabei hätte Rosberg allen Grund mit sich selbst mehr als zufrieden zu sein. Klar, die Ergebnisse des amtierenden Fahrer- und Konstrukteursweltmeisterteams entsprechen nicht den hohen Erwartungen des Winters, doch Rosberg wusste zu überzeugen. "Von den Resultaten her war unser Ziel natürlich, die WM zu gewinnen und davon sind wir im Moment schon ein Stück entfernt", gesteht Rosberg im Exklusivinterview mit dem Motorsport-Magazin. Deshalb ärgert er sich mehr über den Rückstand auf die WM-Spitze, als er sich über den Vorsprung auf seinen erfahrenen Teamkollegen freut.

Nico Rosberg spricht im Motorsport-Magazin über seine erste Saison in einem Topteam mit einem Topteamkollegen, Foto: adrivo Sportpresse
Nico Rosberg spricht im Motorsport-Magazin über seine erste Saison in einem Topteam mit einem Topteamkollegen, Foto: adrivo Sportpresse

Mit Schumacher arbeite er sehr gut zusammen. Er sei sogar sehr positiv von der Zusammenarbeit überrascht. Immerhin habe Rosberg vor Saisonbeginn so einiges über den Rekordweltmeister und dessen Art gehört. "Da haben manche Leute ja wahre Horrorszenarien entworfen", erinnert er sich. Aber davon habe sich nichts bewahrheitet. In Anlehnung an eine alte Fußballweisheit sagt Rosberg ohnehin: "Wichtig ist, dass ich auf der Strecke mit ihm auf Augenhöhe bin." Das ist er, mindestens.

Möglich wurde das durch eine stetige Steigerung seiner Leistung. "Die große Verbesserung liegt im Erarbeiten des Setups, seinen Kopf zu benutzen, um schneller fahren zu können - und sich entsprechend konzentrieren zu können", verrät Rosberg. Das war früher die Stärke von Michael Schumacher. "Und da liegt eben auch mein großes Verbesserungspotenzial." Rein fahrerisch habe er sich nicht so sehr verbessern müssen.

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