Timo Glock ist skeptisch für das Kanada-Wochenende. "Wir haben das typische Kanada-Aerodynamikpaket auf dem Auto, aber inwieweit uns das nach vorn bringt, kann ich nicht sagen", meinte der Deutsche. Glock befürchtet, dass Virgin bei dem Paket zu sehr auf Top-Speed ging und dabei der Abtrieb zu kurz kam.

"Ich glaube, dass es sehr schwer für uns werden könnte, denn es gibt noch ein paar Kurven auf der Strecke. Aber wir sind noch keine Runde mit dem Paket gefahren, mal sehen, wo wir am Freitag stehen", sagte Glock. Regen würde dem Deutschen allerdings entgegenkommen. "Ich wäre froh, wenn es regnet, denn dann könnte ich auf meinen alten Heckflügel zurückwechseln", verriet der Virgin-Pilot.

Gute Erinnerungen

Was die Bremsen angeht, sieht Glock keinerlei Probleme. "Wir hatten bisher wenig Probleme mit den Bremsen, deshalb bin ich optimistisch für Kanada. Das Problem mit den Bremsen wäre vermutlich größer, wenn es hier warm wäre, aber es ist relativ kühl", erklärte Glock. An Montreal hat der Deutsche gute Erinnerungen. 2004 fuhr er auf dem Circuit Gilles Villeneuve sein erstes F1-Rennen für Jordan.

"Ich habe damals zwei Punkte geholt. 2005 stand ich in der Champcar-Serie auf dem Podium und 2008 habe ich hier meine ersten Punkte für Toyota geholt. Es ist hier immer etwas passiert", erinnert sich der Deutsche und fügt scherzend hinzu: "Vielleicht habe ich am Sonntag das Glück, dass hier wieder etwas passiert. Vielleicht fallen 20 Autos aus und ich stehe auf dem Podium."