Bahrain 2022 - Mit dem Duell in der Wüste in die neue Ära
Die Saison 2022 unter neuen Regeln wurde zu einem Triumphzug für Red Bull und Max Verstappen. Beim Saisonauftakt in Bahrain hatte dies allerdings noch anders ausgesehen. Mit Charles Leclerc und Ferrari hatten die Bullen einen mehr als ebenbürtigen Gegner. Dass mit den neuen Ground-Effekt-Autos der Formel 1 gekämpft werden kann, bewiesen die beiden Kontrahenten in zwei packenden Duellen um die Führung. Verstappen versuchte zweimal den Angriff nach einem Undercut, doch Leclerc konterte beide Male exzellent. Am Ende hatte nur Ferrari Grund zu Jubeln, denn der späte Ausfall beider Red Bull mit defektem Benzinsystem gab dem spektakulären Auftakt noch ein weiteres dramatisches Element.
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Bahrain 2022 - Mit dem Duell in der Wüste in die neue Ära
Die Saison 2022 unter neuen Regeln wurde zu einem Triumphzug für Red Bull und Max Verstappen. Beim Saisonauftakt in Bahrain hatte dies allerdings noch anders ausgesehen. Mit Charles Leclerc und Ferrari hatten die Bullen einen mehr als ebenbürtigen Gegner. Dass mit den neuen Ground-Effekt-Autos der Formel 1 gekämpft werden kann, bewiesen die beiden Kontrahenten in zwei packenden Duellen um die Führung. Verstappen versuchte zweimal den Angriff nach einem Undercut, doch Leclerc konterte beide Male exzellent. Am Ende hatte nur Ferrari Grund zu Jubeln, denn der späte Ausfall beider Red Bull mit defektem Benzinsystem gab dem spektakulären Auftakt noch ein weiteres dramatisches Element.

Österreich 2020 - Auftakt mit gewaltiger Verspätung
Dass das erste Rennen der Formel-1-Saison erst am 5. Juli in Spielberg stattfinden sollte, hätte sich bei der Kalenderplanung wohl kaum jemand vorstellen können. Doch den Zwängen der Corona-Pandemie konnte sich auch der Formel-1-Tross nicht entziehen. So erhielt der Red-Bull-Ring die Ehre, die Saison zu eröffnen. Das Rennen dominierte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas, während Teamkollege Lewis Hamilton durch eine Kollision mit Red Bulls Alex Albon auffiel. Die 5-Sekunden-Strafe gegen den Briten bescherte Landsmann Lando Norris im McLaren das erste Podium der Karriere. Den frühesten Saisonauftakt in der Formel 1 gab es im Übrigen zum absolut frühesten Zeitpunkt. 1965 wurde das erste Rennen der Saison am 1. Januar in Südafrika auf dem Prince George Circuit in East London abgehalten. Sieger war Jim Clark auf Lotus, der später auch Weltmeister werden sollte. Für das zweite Rennen musste damals eine Ewigkeit gewartet werden: Erst am 30 Mai ging es ins Fürstentum nach Monaco.
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Österreich 2020 - Auftakt mit gewaltiger Verspätung
Dass das erste Rennen der Formel-1-Saison erst am 5. Juli in Spielberg stattfinden sollte, hätte sich bei der Kalenderplanung wohl kaum jemand vorstellen können. Doch den Zwängen der Corona-Pandemie konnte sich auch der Formel-1-Tross nicht entziehen. So erhielt der Red-Bull-Ring die Ehre, die Saison zu eröffnen. Das Rennen dominierte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas, während Teamkollege Lewis Hamilton durch eine Kollision mit Red Bulls Alex Albon auffiel. Die 5-Sekunden-Strafe gegen den Briten bescherte Landsmann Lando Norris im McLaren das erste Podium der Karriere. Den frühesten Saisonauftakt in der Formel 1 gab es im Übrigen zum absolut frühesten Zeitpunkt. 1965 wurde das erste Rennen der Saison am 1. Januar in Südafrika auf dem Prince George Circuit in East London abgehalten. Sieger war Jim Clark auf Lotus, der später auch Weltmeister werden sollte. Für das zweite Rennen musste damals eine Ewigkeit gewartet werden: Erst am 30 Mai ging es ins Fürstentum nach Monaco.

Bahrain 2011 - Saisonstart abgesagt
Eigentlich hätte Bahrain 2011 die Formel-1-Saison zum dritten Mal nach 2006 und 2010 eröffnen sollen, doch daraus wurde nichts. Proteste gegen die politische Führung der Monarchie im, ohnehin aufgrund von Menschenrechtsverletzungen umstrittenen, Land sorgten für die Absage. Seitdem hat das Rennen in Sakhir in jedem Jahr stattgefunden und ist seit 2021 wieder der Saisonauftakt. Dieser fand 2011 wie zuvor üblich im Albert Park in Melbourne statt. Titelverteidiger Sebastian Vettel im Red Bull dominierte das Geschehen nach Belieben. Für die Sensation sorgte Vitaly Petrov im Renault. Der Russe fuhr als Dritter das einzige Podest seiner Karriere ein.
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Bahrain 2011 - Saisonstart abgesagt
Eigentlich hätte Bahrain 2011 die Formel-1-Saison zum dritten Mal nach 2006 und 2010 eröffnen sollen, doch daraus wurde nichts. Proteste gegen die politische Führung der Monarchie im, ohnehin aufgrund von Menschenrechtsverletzungen umstrittenen, Land sorgten für die Absage. Seitdem hat das Rennen in Sakhir in jedem Jahr stattgefunden und ist seit 2021 wieder der Saisonauftakt. Dieser fand 2011 wie zuvor üblich im Albert Park in Melbourne statt. Titelverteidiger Sebastian Vettel im Red Bull dominierte das Geschehen nach Belieben. Für die Sensation sorgte Vitaly Petrov im Renault. Der Russe fuhr als Dritter das einzige Podest seiner Karriere ein.

Bahrain 2010 - Langeweile beim Schumacher-Comeback
2010 experimentierte die Formel 1 in Bahrain mit einer neuen und längeren Streckenvariante. Der zweite Sektor wurde um einige Kurven erweitert. Das Ergebnis war verheerend: Ausgerechnet beim medialen Großereignis des ersten Comebackrennens von Michael Schumacher bei Mercedes lieferte die Königsklasse ein absolutes Schnarchfest ab. Sebastian Vettel führte das Rennen vor den beiden Ferrari an. Dann verlor Vettels RB6 aufgrund einer defekten Zündkerze an Leistung. Fernando Alonso und Ferrari-Teamkollege Felipe Massa zogen kampflos vorbei. Auch Lewis Hamilton im McLaren konnte noch profitieren und wurde Dritter. Mehr gibt es kaum zu berichten, weil einfach wirklich nichts passierte. Langweiliger als damals kann der Auftakt 2023 gar nicht werden.
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Bahrain 2010 - Langeweile beim Schumacher-Comeback
2010 experimentierte die Formel 1 in Bahrain mit einer neuen und längeren Streckenvariante. Der zweite Sektor wurde um einige Kurven erweitert. Das Ergebnis war verheerend: Ausgerechnet beim medialen Großereignis des ersten Comebackrennens von Michael Schumacher bei Mercedes lieferte die Königsklasse ein absolutes Schnarchfest ab. Sebastian Vettel führte das Rennen vor den beiden Ferrari an. Dann verlor Vettels RB6 aufgrund einer defekten Zündkerze an Leistung. Fernando Alonso und Ferrari-Teamkollege Felipe Massa zogen kampflos vorbei. Auch Lewis Hamilton im McLaren konnte noch profitieren und wurde Dritter. Mehr gibt es kaum zu berichten, weil einfach wirklich nichts passierte. Langweiliger als damals kann der Auftakt 2023 gar nicht werden.

Australien 2009 - Die Sensation wird perfekt
So ganz wollte dem Braten vor dem ersten Rennen in Australien noch niemand trauen. Ross Brawn hatte den Honda-Rennstall nach dem Rückzug der Japaner unter eigenem Namen übernommen und bei den Testfahrten mit dem doppeldiffusorbestückten BGP 001 einen verdammt schnellen Eindruck hinterlassen. Dennoch vermuteten viele, dies seien Showruns mit wenig Sprit gewesen, um Sponsoren für das nackte weiße Auto anzulocken. Brawn und seine Truppe belehrten alle Zweifler eines Besseren. Jenson Button und Rubens Barrichello stellten das Auto schon am Samstag mit deutlichem Vorsprung in Startreihe Eins. Am nächsten Tag wurde die größte Formel-1-Sensation seit Jahren perfekt gemacht: Souverän fuhr Brawn einen Doppelsieg ein. Die gesamte Elite der Königsklasse wurde düpiert. Und das Wunder nahm weiter seinen Lauf. Obwohl Red Bull im Saisonverlauf in Sachen Pace an Brawn vorbeizog, reichte der herausgefahrene Punktevorsprung aus dem ersten Saisondrittel zum Gewinn beider Titel.
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Australien 2009 - Die Sensation wird perfekt
So ganz wollte dem Braten vor dem ersten Rennen in Australien noch niemand trauen. Ross Brawn hatte den Honda-Rennstall nach dem Rückzug der Japaner unter eigenem Namen übernommen und bei den Testfahrten mit dem doppeldiffusorbestückten BGP 001 einen verdammt schnellen Eindruck hinterlassen. Dennoch vermuteten viele, dies seien Showruns mit wenig Sprit gewesen, um Sponsoren für das nackte weiße Auto anzulocken. Brawn und seine Truppe belehrten alle Zweifler eines Besseren. Jenson Button und Rubens Barrichello stellten das Auto schon am Samstag mit deutlichem Vorsprung in Startreihe Eins. Am nächsten Tag wurde die größte Formel-1-Sensation seit Jahren perfekt gemacht: Souverän fuhr Brawn einen Doppelsieg ein. Die gesamte Elite der Königsklasse wurde düpiert. Und das Wunder nahm weiter seinen Lauf. Obwohl Red Bull im Saisonverlauf in Sachen Pace an Brawn vorbeizog, reichte der herausgefahrene Punktevorsprung aus dem ersten Saisondrittel zum Gewinn beider Titel.

Australien 2002 - Massencrash am Start
Die Saison 2002 begann mit einer wahren Ausfallorgie in Melbourne. Ralf Schumacher fuhr in Kurve eins mit seinem Williams auf das Heck des Ferrari von Rubens Barrichello auf. Der Deutsche wurde durch die Luft geschleudert, doch beide Piloten blieben zum Glück unverletzt. Dahinter löste der Unfall eine Kettenreaktion der Ausweichmanöver aus, der sechs weitere Fahrer zum Opfer fielen. Dazu wurden die beiden Arrows disqualifiziert, da sie die rote Ampel aus der Boxengasse heraus überfahren hatten. Mit David Coulthard, Jacques Villeneuve und Takuma Sato mussten im Verlauf des Rennes drei weitere Fahrer aufgrund technischer Defekte aufgeben. Am Ende kamen beim Sieg von Michael Schumacher nur acht Piloten ins Ziel. Besonders freuen über die zahlreichen Ausfälle durfte sich Lokalmatador Mark Webber. Der Australier gab sein Debüt im eigentlich chancenlosen Minardi und holte mit Platz 5 sensationell Punkte. Unvergessen bleibt, wie er und Teamchef Paul Stoddart nach der eigentlichen Podiumszeremonie auch aufs Podest stiegen und feierten.
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Australien 2002 - Massencrash am Start
Die Saison 2002 begann mit einer wahren Ausfallorgie in Melbourne. Ralf Schumacher fuhr in Kurve eins mit seinem Williams auf das Heck des Ferrari von Rubens Barrichello auf. Der Deutsche wurde durch die Luft geschleudert, doch beide Piloten blieben zum Glück unverletzt. Dahinter löste der Unfall eine Kettenreaktion der Ausweichmanöver aus, der sechs weitere Fahrer zum Opfer fielen. Dazu wurden die beiden Arrows disqualifiziert, da sie die rote Ampel aus der Boxengasse heraus überfahren hatten. Mit David Coulthard, Jacques Villeneuve und Takuma Sato mussten im Verlauf des Rennes drei weitere Fahrer aufgrund technischer Defekte aufgeben. Am Ende kamen beim Sieg von Michael Schumacher nur acht Piloten ins Ziel. Besonders freuen über die zahlreichen Ausfälle durfte sich Lokalmatador Mark Webber. Der Australier gab sein Debüt im eigentlich chancenlosen Minardi und holte mit Platz 5 sensationell Punkte. Unvergessen bleibt, wie er und Teamchef Paul Stoddart nach der eigentlichen Podiumszeremonie auch aufs Podest stiegen und feierten.

Australien 1996 - Das Sensationsdebüt
Zugegeben: Besonders spektakulär war die Premiere des Albert Park im Formel-1-Kalender nicht. Doch es gab einen Mann, der die Schlagzeilen an sich riss: Jacques Villeneuve. Der Sohn des legendären Gilles Villeneuve hatte die IndyCar-Szene im Sturm erobert und wagte den Sprung über den großen Teich in Richtung Königklasse. Dort durfte er gleich im mit Abstand besten Auto Platz nehmen: Dem Williams FW18. Allerdings hatte er mit Damon Hill auch einen Hochkaräter als Teamkollegen auf der anderen Garagenseite. Villeneuve interessierte das jedoch kein bisschen. Gleich in seinem ersten F1-Qualifying stellte er den Williams auf Pole-Position. Auch im Rennen ging die große Villeneuve-Show weiter, doch das Schicksal wollte offensichtlich nicht, dass der Kanadier Geschichte schreibt. In der Schlussphase hatte sein Bolide mit einem Ölleck zu kämpfen. Der Rookie musste das Auto nach Hause tragen und Teamkollege Hill vier Runden vor Schluss vorbeilassen. Trotz langsamer Fahrt konnte er wenigstens Platz Zwei ins Ziel retten, doch die ganz große Sensation musste ausbleiben. Seitdem kam niemand mehr einem Sieg beim Debüt so nahe.
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Australien 1996 - Das Sensationsdebüt
Zugegeben: Besonders spektakulär war die Premiere des Albert Park im Formel-1-Kalender nicht. Doch es gab einen Mann, der die Schlagzeilen an sich riss: Jacques Villeneuve. Der Sohn des legendären Gilles Villeneuve hatte die IndyCar-Szene im Sturm erobert und wagte den Sprung über den großen Teich in Richtung Königklasse. Dort durfte er gleich im mit Abstand besten Auto Platz nehmen: Dem Williams FW18. Allerdings hatte er mit Damon Hill auch einen Hochkaräter als Teamkollegen auf der anderen Garagenseite. Villeneuve interessierte das jedoch kein bisschen. Gleich in seinem ersten F1-Qualifying stellte er den Williams auf Pole-Position. Auch im Rennen ging die große Villeneuve-Show weiter, doch das Schicksal wollte offensichtlich nicht, dass der Kanadier Geschichte schreibt. In der Schlussphase hatte sein Bolide mit einem Ölleck zu kämpfen. Der Rookie musste das Auto nach Hause tragen und Teamkollege Hill vier Runden vor Schluss vorbeilassen. Trotz langsamer Fahrt konnte er wenigstens Platz Zwei ins Ziel retten, doch die ganz große Sensation musste ausbleiben. Seitdem kam niemand mehr einem Sieg beim Debüt so nahe.

USA 1990 - Alesi fordert Senna
Eigentlich hätte wieder einmal Alain Prost, der gerade zu Ferrari gewechselt war, der Gegner von McLarens Ayrton Senna sein sollen, doch beim Auftakt auf dem Straßenkurs von Phoenix in Arizona bot ein anderer Franzose dem Brasilianer die Stirn. Jean Alesi im alten Tyrrell 018 aus dem Vorjahr kämpfte in seinem erst neunten Formel-1-Rennen mit dem Superstar um die Führung. Senna war schneller, doch Alesi gelangen in einem der besten Zweikämpfe der Formel-1-Geschichte mehrere Konter. Am Ende konnte Senna den aufmüpfigen Nachwuchspiloten doch niederringen. Der Brasilianer war voll des Lobes über die Sensationsleistung Alesis, der sich über den zweiten Platz und damit seinen ersten Podestplatz freuen durfte. So viel Spaß Senna auch mit Alesi hatte, so ging es dann im Saisonverlauf wieder gegen dessen Landsmann Prost um die WM und das mit härteren Bandagen.
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USA 1990 - Alesi fordert Senna
Eigentlich hätte wieder einmal Alain Prost, der gerade zu Ferrari gewechselt war, der Gegner von McLarens Ayrton Senna sein sollen, doch beim Auftakt auf dem Straßenkurs von Phoenix in Arizona bot ein anderer Franzose dem Brasilianer die Stirn. Jean Alesi im alten Tyrrell 018 aus dem Vorjahr kämpfte in seinem erst neunten Formel-1-Rennen mit dem Superstar um die Führung. Senna war schneller, doch Alesi gelangen in einem der besten Zweikämpfe der Formel-1-Geschichte mehrere Konter. Am Ende konnte Senna den aufmüpfigen Nachwuchspiloten doch niederringen. Der Brasilianer war voll des Lobes über die Sensationsleistung Alesis, der sich über den zweiten Platz und damit seinen ersten Podestplatz freuen durfte. So viel Spaß Senna auch mit Alesi hatte, so ging es dann im Saisonverlauf wieder gegen dessen Landsmann Prost um die WM und das mit härteren Bandagen.

Brasilien 1989 - Das Ferrari-Wunder
Der Ferrari 640 der Saison 1989 war ein schnelles und innovatives Auto, doch der erste Bolide der Formel-1-Geschichte mit Schaltwippen statt Ganghebel hatte auch ein massives Problem: Die Zuverlässigkeit. Der Wagen hatte Krankheiten an allen Ecken und Enden und so durfte nach den Eindrücken der Testfahrten nicht erwartet werden, dass es beim Saisonauftakt in Brasilien bis zur Zielflagge reichen würde. Gerhard Berger fiel schon am Start durch Kollision mit Lokalheld Ayrton Senna aus. Neuzugang Nigel Mansell sollte es nun richten und wie er das tat! Sein Ferrari hatte das Memo der Unzuverlässigkeit an diesem Tag anscheinend nicht erhalten und so gewann der Brite sein Debüt für Maranello gegen den eigentlich als überlegen eingeschätzten McLaren-Honda von Alain Prost. Wie viel Glück Mansell hatte, sollte sich danach erst zeigen. Es dauerte bis zum siebten Rennen, bis er wieder punkten konnte. Teamkollege Gerhard Berger musste sogar bis zum zwölften(!) Saisonlauf warten, bis er endlich ins Ziel kam. 70% Ausfallquote verhinderten jede WM-Chance.
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Brasilien 1989 - Das Ferrari-Wunder
Der Ferrari 640 der Saison 1989 war ein schnelles und innovatives Auto, doch der erste Bolide der Formel-1-Geschichte mit Schaltwippen statt Ganghebel hatte auch ein massives Problem: Die Zuverlässigkeit. Der Wagen hatte Krankheiten an allen Ecken und Enden und so durfte nach den Eindrücken der Testfahrten nicht erwartet werden, dass es beim Saisonauftakt in Brasilien bis zur Zielflagge reichen würde. Gerhard Berger fiel schon am Start durch Kollision mit Lokalheld Ayrton Senna aus. Neuzugang Nigel Mansell sollte es nun richten und wie er das tat! Sein Ferrari hatte das Memo der Unzuverlässigkeit an diesem Tag anscheinend nicht erhalten und so gewann der Brite sein Debüt für Maranello gegen den eigentlich als überlegen eingeschätzten McLaren-Honda von Alain Prost. Wie viel Glück Mansell hatte, sollte sich danach erst zeigen. Es dauerte bis zum siebten Rennen, bis er wieder punkten konnte. Teamkollege Gerhard Berger musste sogar bis zum zwölften(!) Saisonlauf warten, bis er endlich ins Ziel kam. 70% Ausfallquote verhinderten jede WM-Chance.

Argentinien 1977 - Ein Wolf geht um
Um genauer zu sein der kanadische Geschäftsmann Walter Wolf. Dieser wollte eigentlich sein Formel-1-Projekt zusammen mit Frank Williams gestalten, doch zerwarf sich dieses Bündnis recht schnell. So entschloss sich Wolf kurzerhand sein eigenes Team zu gründen und ein eigenes Auto bauen zu lassen. Wolf brachte nur einen WR1 an den Start, aber verpflichtete mit Jody Scheckter einen Siegfahrer. Der Südafrikaner stellte sein können und die Qualität des Autos gleich eindrucksvoll unter Beweis, denn er gewann den ersten Grand Prix in Argentinien. Fairerweise sollte dabei jedoch erwähnt werden, dass Favoriten wie Titelverteidiger James Hunt, Niki Lauda oder auch Mario Andretti technische Defekte hatten. Dennoch ging das fantastische Debüt auch in den folgenden Rennen weiter und Scheckter musste sich am Ende in der WM-Wertung nur Lauda geschlagen geben.
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Argentinien 1977 - Ein Wolf geht um
Um genauer zu sein der kanadische Geschäftsmann Walter Wolf. Dieser wollte eigentlich sein Formel-1-Projekt zusammen mit Frank Williams gestalten, doch zerwarf sich dieses Bündnis recht schnell. So entschloss sich Wolf kurzerhand sein eigenes Team zu gründen und ein eigenes Auto bauen zu lassen. Wolf brachte nur einen WR1 an den Start, aber verpflichtete mit Jody Scheckter einen Siegfahrer. Der Südafrikaner stellte sein können und die Qualität des Autos gleich eindrucksvoll unter Beweis, denn er gewann den ersten Grand Prix in Argentinien. Fairerweise sollte dabei jedoch erwähnt werden, dass Favoriten wie Titelverteidiger James Hunt, Niki Lauda oder auch Mario Andretti technische Defekte hatten. Dennoch ging das fantastische Debüt auch in den folgenden Rennen weiter und Scheckter musste sich am Ende in der WM-Wertung nur Lauda geschlagen geben.