Christian Vietoris (Mücke Motorsport) gewann das 17. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie auf der 3,801 Kilometer langen Strecke in Dijon-Prenois. Tabellenführer Jules Bianchi (ART Grand Prix) belegte den zweiten Rang. Damit hält Vietoris die Titelentscheidung weiter offen, der Deutsche reduzierte den Rückstand auf Bianchi auf 22 Punkte. Als Dritter wurde nach 21 Runden Mika Mäki (Signature) abgewinkt, der den besten Rookie Andrea Caldarelli (SG Formula) erfolgreich hinter sich halten konnte.

Christian Vietoris begann vom siebten Startplatz und machte auf den ersten Metern bereits zwei Positionen gut. In der zweiten Runde landete Renger van der Zande (Motopark) im Kiesbett, was eine Safety-Car-Phase hervorrief. Den Restart entschied Vietoris für sich, er fuhr vom fünften Rang an die Spitze. Diese hielt er bis zum Ende des Rennens. Hinter ihm musste Jean Karl Vernay zu einer Durchfahrtsstrafe an die Box, weil er beim Restart zu früh überholte. Jules Bianchi übernahm so kampflos den zweiten Rang. Mika Mäki musste sich vor allem in der Anfangsphase gegen Andrea Caldarelli wehren, ehe der Italiener seinen vierten Platz kurzzeitig gegen Roberto Merhi (Manor Motorsport) verteidigen musste.

Stimmen zum Rennen

Christian Vietoris (Mücke Motorsport):
Endlich konnte ich unseren Speed auch einmal im Rennen am Samstag umsetzen und mein erstes Samstag-Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewinnen. Leider ist es wohl etwas zu spät, denn der Titel wird Jules kaum noch zu nehmen sein.

Jules Bianchi (ART Grand Prix):
Es ist nie toll, wenn man von der Pole-Position startet und dann nur Zweiter wird. Heute waren wir einfach nicht schnell genug und ich weiß nicht, woran es lag. Beim Restart machte ich zudem einen Fehler. Ich beschleunigte zu früh und musste deshalb noch einmal vom Gas gehen. So ging Christian an mir vorbei.

Mika Mäki (Signature):
Im Rennen war ich Vierter, konnte durch die Strafe von Jean Karl aber auf den dritten Platz vorrücken. Gegen Andrea Caldarelli konnte ich mich verteidigen, obwohl er auf der Geraden sehr schnell war. Für morgen hoffe ich, dass ich etwas schneller bin und mir ein guter Start gelingt.