Mick Schumacher setzt seine beeindruckende Serie der letzten Wochen auch auf dem Nürburgring fort. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher gewann das Samstagsrennen in der Eifel. Damit erzielte er an jedem der letzten vier Rennwochenenden in der Formel-3-Europameisterschaft jeweils mindestens einen Sieg.

Dank seiner Serie greift der 19-Jährige in den Kampf um die Meisterschaft ein. Nach seinem Sieg am Samstagvormittag hat Schumacher nun 211 Punkte auf dem Konto und belegt Platz zwei im Gesamtklassement. Der Meisterschaftsführende Dan Ticktum fuhr im ersten von drei Rennen auf dem Nürburgring auf den dritten Platz und bleibt Spitzenreiter mit 237 Punkten.

"Wir sind in der Gesamtwertung nach vorne gekommen und jetzt Dritter, glaube ich", sagte Schumacher auf der anschließenden Pressekonferenz und zeigte, dass er aktuell nicht auf die Meisterschaft schaut. Nach der Info, dass er tatsächlich sogar Zweiter sei, sagte Mick: "Ah, das ist ja noch besser. Jetzt freue ich mich auf die restlichen Rennen und weitere gute Kämpfe."

Mick zu seinem aktuell starken Lauf in der Formel 3: "Die Pole in Spa hat geholfen, mich noch mehr zu pushen. Von da an haben wir es geschafft, konstant zu fahren und uns einen Vorteil zu erarbeiten, indem wir super vorbereitet zu den Rennwochenenden reisen. Darüber bin ich sehr glücklich. Und mit dem Red Bull Ring und Hockenheim kommen noch zwei Strecken, die ich sehr mag."

Schumacher nahm das Rennen von Startplatz zwei hinter seinem Prema-Teamkollegen Robert Shvartzman auf. Das deutsche Nachwuchstalent übernahm schon in der ersten Kurve die Führung, bevor nach einer Kollision im hinteren Feld eine Safety-Car-Phase ausgerufen wurde. Nach dem Re-Start behielt Schumacher für den Rest des Rennens die Spitzenposition.

Beim Zieleinlauf nach 24 Runden hatte Schumacher einen Vorsprung von 0,8 Sekunden auf den Zweitplatzierten Shvartzman. Sophia Flörsch und der Österreicher Ferdinand Habsburg schieden vorzeitig aus.

Schumacher hatte schon am Freitag einen viel beachteten Auftritt am Nürburgring. Am Freitag drehte er erstmals Runden in einem DTM-Auto. Auf Einladung von DTM-Boss Gerhard Berger durfte er ein Mercedes-Renntaxi ausprobieren. Dies war jedoch keine echte Testfahrt, vielmehr handelte es sich um Promo-Runden.