In vier von fünf Neuwagen-Rennen blieb Ralf Schumacher bisher ohne Punkte. Diese Statistik will der Mercedes-Pilot am besten schon an diesem Wochenende verbessern und erneut unter die besten Acht fahren, um sein Punktekonto aufzubessern. "Es wäre nicht schlecht, wenn es so weitergeht wie am Norisring", so Schumacher. Damals landete er auf der sechsten Position und holte drei Zähler.

Den Nürburgring kennt der ehemalige Formel-1-Pilot jedenfalls wie seine Westentasche. Seit 1991 bestreitet der Wahl-Österreicher Rennen auf dem Eifel-Parcours, zum Großteil jedoch auf der Grand-Prix-Variante. "Ich habe mich aber mittlerweile daran gewöhnt, dass ich rechts abbiegen muss", berichtet Schumacher über die Kurzanbindung, die er gerne auslassen würde.

In Oschersleben war Schumacher bis zum Dreher gut unterwegs, Foto: DTM
In Oschersleben war Schumacher bis zum Dreher gut unterwegs, Foto: DTM

"Grundsätzlich fühle ich mich hier sehr wohl, außerdem haben wir wieder etwas weniger Kilogramm", erläutert der 34-Jährige. Das Gewichtshandicap von zehn Kilogramm gegenüber den Audi-Neuwagen macht laut Schumacher etwas mehr als zwei Zehntelsekunden aus. "Bisher hat es, abgesehen von Hockenheim, ja auch immer gut geklappt. Ich wüsste nicht, warum es hier nicht so klappen sollen. Auf Strecken, wo man uns nicht so viel zugetraut hat, waren meine Teamkollegen ja auch schnell unterwegs. Ich bin guter Dinge."

Bisher war vor allem die Qualifying-Performance ein Manko der aktuellen C-Klassen. An diesem Wochenende will man es endlich besser machen: "Wir werden sicherlich das ein oder andere anders gestalten", sagt Schumacher. "Vielleicht richten wir die Gewichtigkeit im Freien Training auch mehr auf das Qualifying aus."

Zuletzt überzeugte Schumacher in Oschersleben mit einer guten Rennpace. "Zumindest bis zum Dreher", erinnert sich der Mercedes-Star. "Aber wenn man einmal von Position 14 startet, hat man es nicht leicht." Die Ziele für das morgige Zeittraining sind damit klar: "Ich hoffe, es geht hier etwas weiter vorne los." Mit dem Erreichen der dritten Qualifying-Session wäre Schumacher jedenfalls zufrieden.