Mit einem 30-minütigen Roll-Out haben sich die 20 Piloten der DTM auf das Rennwochenende auf dem Nürburgring eingeschossen. Auf dem 3,629 Kilometer langen Kurs steht am Sonntag der sechste Saisonlauf über 48 Runden an, wobei es am heutigen Freitag noch nicht um schnelle Runden und Bestzeiten ging. Vielmehr nutzen die Teams die Gelegenheit, ihre Boliden auf Funktionstüchtigkeit zu kontrollieren.

"Wir fahren ja ohne Heckflügelprofil und großartige Aerodynamik", sagte Jamie Green im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Es ist mehr ein Check für das Team, ob alles gut läuft." Wenn mögliche undichte Stellen erst im Training am Samstag auffallen würden, könnte man schnell in Probleme geraten. "Und dann müsste man ohne Test ins Qualifying. Außerdem legen wir im Roll-Out noch etwas Gummi auf unseren Boxenplatz, damit wir am Sonntag besser losfahren können."

Nach Platz neun in Oschersleben hofft Green nun wieder auf Punkte. "Wir müssen abwarten, wie das Wetter bleibt", meint der Brite. Schon heute zogen dunkle Wolken über die Strecke hinweg, am Sonntag sollen Schauer nicht ausgeschlossen sein. "Wir kämpfen zwar nicht um den Sieg, aber ein Ergebnis in den Top-6 wäre mit dem Jahreswagen schon sehr gut. In der DTM geht es momentan sehr eng zu."

Auch seine Teamkollegin Susie Stoddart freute sich, endlich wieder im Auto zu sitzen. "Um schnell zu sein, muss man in allen Abschnitte schnell sein", sagt die Persson-Pilotin über die Nürburgring-Kurzanbindung. "In den Kurven um die Mercedes-Arena und in der Kumho-Kurve verliert man sehr leicht Zeit. Aber mit einer guten Pace im letzten Streckenteil kann man verlorene Sekunden wieder aufholen."

Richtig ernst wird es erst im Qualifying nach dem Freien Training, wenn DTM am Samstag um 13:35 Uhr auf Zeitenjagd geht. Da die ARD das Zeittraining nicht live übertragen wird, legen wir Ihnen unseren Live-Ticker ans Herz