Wie schon in der Vergangenheit war auch am vergangenen Wochenende der Red Bull Ring in Spielberg vom DMSB auserwählt worden, die Reglementkonformität von drei Fahrzeugen zu überprüfen. Dabei handelte es sich um den Landgraf-Mercedes-AMG von Tabellenführer Lucas Auer sowie dessen Titelrivalen Rene Rast (Schubert-BMW) und Thomas Preining (Manthey-Porsche). Bei allen drei GT3-Sportwagen wurde das Getriebe und Teile davon kontrolliert.

Beim Schubert-BMW fand die Untersuchung bereits am Samstagabend vor Ort im Fahrerlager nach dem ersten Rennen statt, das der dreimalige Champion Rast nach einem viel diskutierten Platztausch vor seinem Teamkollegen Marco Wittmann gewonnen hatte.

Am Dienstag dieser Woche wurde auch das Getriebe von Auer (Rang 12 in Spielberg) beim Mercedes-AMG-Dienstleister HWA in Affalterbach kontrolliert sowie am gestrigen Donnerstag das gleiche Detail von Preining (Platz sechs in Spielberg) in der Manthey Racing GmbH in Meuspath am Nürburgring.

Erfreulicherweise konnte ein DMSB-Sprecher am heutigen Freitag offiziell bestätigen, dass alle drei Fahrzeuge dem aktuell gültigen DTM-Reglement 2025 vollumfänglich in allen Details entsprochen haben.

Zuvor waren bereits beim drittletzten Event 2025 am Sachsenring (23.08) die Sperrdifferenziale der Top 3 des Samstagrennens, Ayhancan Güven (Manthey-EMA-Porsche), Jordan Pepper (GRT-Lamborghini) und Jack Aitken (EFR-Ferrari) untersucht und für in Ordnung befunden worden.

Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com können Fahrer, Teams und Hersteller in der DTM 2025 davon ausgehen, dass auch nach den beiden Finalrennen in Hockenheim (04./05.10.) weitere Untersuchungen durchgeführt werden und sich demzufolge niemand sicher sein kann, bei diesem Prozess nicht auserwählt zu werden.

Offizielle Meisterschaftsstand steht fest

Nach den Untersuchungen steht jetzt vor dem Saisonfinale in Hockenheim auch der offizielle Meisterschaftsstand fest. Demnach haben rein rechnerisch noch neun (!) Fahrer und damit so viele wie nie zuvor in mehr als 40 Jahren DTM-Historie die Chance, den Titel zu gewinnen.

Neben Auer (171 Punkte Pepper (164) und Rast (160) sind das noch Maro Engel (Winward-Mercedes-AMG/155), Güven (154), Aitken (150), Marco Wittmann (Schubert-BMW/150), Preining (146) und Jules Gounon (Winward-Mercedes-AMG/142). Alle Neune sind durch lediglich 29 Punkte getrennt. 28 davon (25 plus drei für die schnellste Zeit im jeweiligen Qualifying) könnte einer der Protagonisten schon in einem Rennen gewinnen, folglich werden für beide Finalläufe noch insgesamt 58 Zähler vergeben.