Doppel-Pole für Schubert-BMW beim Sonntags-Qualifying der DTM in Spielberg! Rene Rast sicherte sich die Pole Position für das drittletzte Rennen des Jahres (heute um 13:30 Uhr live bei ProSieben) vor seinem Teamkollegen Sheldon van der Linde. Während der dreifache DTM-Meister Rast die Zeitenliste lange Zeit anführte und kontinuierlich nachlegte, fuhr der amtierende Champion aus Südafrika in letzter Sekunde in die erste Reihe.

Eine gute Ausgangslage im fortschreitenden Kampf um die Meisterschaft sicherte sich unterdessen Thomas Preining (Manthey-Porsche), der hinter Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) auf den vierten Startplatz fuhr.

Vorteil Grello im Titelkampf: Preinings Meisterschaftsrivale Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) kam nach einer späten Attacke nicht über den neunten Platz hinaus. "Eine Runde wurde mir gestrichen und eine Runde musste ich abbrechen", sagte der in Wien lebende Italiener. "Zum Glück hatte ich am Ende noch einen ordentlichen Versuch."

Ricardo Feller: "Zeigt, wie BoP wirklich ist"

Auf den Plätzen fünf und sechs landeten der zweifache DTM-Meister Marco Wittmann (Project-1-BMW) und Lokalmatador Clemens Schmid (GRT-Lamborghini) als bestplatzierter aller Huracan-Kutscher. Hinter Schmid folgt mit Franck Perera (SSR-Lamborghini) ein weiterer Lamborghini-Pilot auf P7. Die Top-8 der Startaufstellung komplettiert Ayhancan Güven (Bernhard-Porsche).

Nach dem Sieg von Kelvin van der Linde (Abt-Audi) und dem dritten Platz seines Teamkollegen Ricardo Feller, taten sich die Audi R8 LMS GT3 diesmal schwerer. Der Schweizer Titelanwärter Feller kam nicht über den 13. Platz hinaus, 'KVDL' musste sich mit P17 begnügen. "Alles andere als optimal. Das hat gezeigt, wie die BoP wirklich ist", meinte Feller.

Rene Rast mit Offset-Strategie zur Pole

Rast brannte die Bestzeit in 1:27.671 Minuten in den Asphalt und war rund eine Zehntelsekunde schneller als Sheldon van der Linde. Als einer von wenigen Fahrern entschied sich der Schubert-Pilot für einen frühen Angriff auf die Bestzeit, während eines Großteil des Feldes wie üblich in der Box wartete, um die Pirelli-Reifen mittels der Bremsen-Temperatur ins optimale Arbeitsfenster zu bringen.

"Meine Runde war schon gut, aber die von Rene war abartig", sagte der Südafrikaner, der am Samstag den neunten Platz belegte und den ersten DTM-Sieg seines Bruders nach fast zwei Jahren miterlebte. Bei Rast stand sein heutiger Start unterdessen offenbar auf der Kippe, nachdem der BMW-Star die Geburt seines zweiten Kindes erwartet. "Wäre das Kind mal besser jetzt schon gekommen, dann wäre ich Dritter", scherzte Titelanwärter Preining.