Die DTM hat im vergangenen Jahr eine Wiederauferstehung gefeiert. Nach finanziellen Nöten, einem kleinen Fahrerfeld und dem gedanklichen Tod der Rennserie hat sie sich zurückgekämpft. Mit neuen Autos, neuem Reglement und neuen Rahmenserien befindet sich die DTM im Aufwind.

"Wenn wir uns zurückerinnern, war die DTM vor zwei Jahren gedanklich tot", sagt Hubert Haupt, Besitzer des HRT Teams, im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Dann kam sie mit den GT3-Autos und viele haben gesagt, dass das nicht funktionieren würde. Und dann musste die DTM 2021 kämpfen, um 16 oder 17 Autos an den Start zu bringen. Ein Jahr später blicken wir auf ein Starterfeld von bis zu 29 Fahrzeugen, das finde ich sensationell."

Nostalgie pur: Mit der DTM-Classic als Rahmenserie spricht die DTM auch ältere Fans wieder richtig an, Foto: DTM
Nostalgie pur: Mit der DTM-Classic als Rahmenserie spricht die DTM auch ältere Fans wieder richtig an, Foto: DTM

Rahmenprogramm bildet gutes Gesamtpaket

Abgesehen von der sensationellen Entwicklung der Hauptserie spricht der Teambesitzer in unserem Exklusivinterview in der aktuellen Printausgabe aber auch über eine positive Entwicklung der Rahmenserien, sei es die DTM Classic oder die DTM Trophy. "Auch die DTM Classic entwickelt sich immer besser, mit Autos, die die Fans aus früheren Zeiten kennen und mögen", so Haupt. "Dazu die DTM Trophy, wo ich sagen muss, dass das Gesamtpaket wirklich gut ist. Die DTM ist eine top Plattform mit einem guten Fernsehformat und sehr guter PR."

Rennteam heutzutage kein profitables Geschäft mehr

Neben der Faszination für den Motorsport spielt Geld natürlich immer eine entscheidende Rolle. Ein profitables Geschäft sei ein Rennteam laut Hubert Haupt aber schon lange nicht mehr. "Irgendwann kamen - wie in allen Unternehmen - die Sparprogramme auf den Tisch. Heute geben die Hersteller vielleicht noch zwei bis maximal drei Millionen dazu. Den Rest muss man sich durch Sponsoren oder selbst organisieren."

An der Spitze von HRT: Teambesitzer Hubert Haupt und Geschäftsführer Ulrich Fritz standen uns Rede und Antwort, Foto: HRT
An der Spitze von HRT: Teambesitzer Hubert Haupt und Geschäftsführer Ulrich Fritz standen uns Rede und Antwort, Foto: HRT

Im ausführlichen Interview (aktuelles Motorsport-Magazin jetzt bestellen) führt Haupt zusammen mit HRT-Geschäftsführer Uli Fritz das Thema Finanzen weiter aus, beide sprechen aber auch über andere DTM relevante Themen. Etwa die neue DTM-Electric, Fritz' Meinung zum Thema Balance of Performance und ein mögliches Comeback von Hubert Haupt in Form eines weiteren Gaststarts in der DTM.