Der Transporttruck von DTM-Neueinsteiger Schubert Motorsport verunfallte bei der Anreise zu den Testfahrten in Hockenheim (05.-06.April). In der Nähe von Bad Hersfeld platzte am Montag vor Testbeginn ein Reifen auf der Vorderachse des LKWs. Demnach kam der Transporter auf der Betonleitplanke mit der Zugmaschine zum Stehen.

Die zwei Rennautos der BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde und Philipp Eng, Modell BMW M4 GT3, und ein Lenker befanden sich an Board. In beiden Fällen konnte Marcel Schmidt, Teammanager von Schubert Motorsport, im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com Entwarnung geben und erklärte zudem die Folgen des Unfalls.

"Wir hatten einen schweren Unfall mit unserem Trailer. Es ist großes Glück, dass wir mit den Rennautos hier sein können. Den Autos geht es gut, aber der Truck ist im Eimer. Das Wichtigste ist, dass es allen Mechanikern und Truck-Fahrern gut geht", so Schmidt.

Der Fahrer des LKWs sei völlig unversehrt, habe jedoch durch den Unfall einen Schock erlitten. Da die beiden Rennwagen offensichtlich gut festgezurrt waren, trugen diese keinen Schaden davon. Lediglich die Zugmaschine musste komplett ausgetauscht werden.

Truck-Unfall hatte keine Auswirkung auf DTM-Test

Im Laufe der Anreise zum Hockenheimring traf das gesamte Team früher oder später an der Unfallstelle ein. "Es war viel organisatorischer Aufwand nötig, um sicherzustellen, dass logistisch alles weiterläuft", erklärte der Teammanager. Schließlich konnte alles geregelt werden und das Team von Schubert Motorsport kam mit etwas Verspätung zur Teststrecke.

Geplant war, am späten Montagnachmittag in Hockenheim anzukommen, stattdessen traf der Rennstall aus Oschersleben erst kurz vor Mitternacht dort ein. Durch die unglückliche Verzögerung fanden die Vorbereitungen, samt Aufbau der Box, bis um halb vier morgens statt. Ein großer Kraftakt für das gesamte Team, das parallel zum DTM-Test auch bei den Testfahrten des ADAC GT Masters in Oschersleben im Einsatz war.

Trotz eines vermurksten Starts in die ersten offiziellen Tests der DTM-Saison 2022, hatte Schubert Motorsport Glück im Unglück. "Das Problem bei der Anreise hat die ganze Testarbeit nicht wirklich beeinträchtigt. Wir hatten keine technischen Probleme und alles lief nach Plan ab", versicherte Teammanager Schmidt.

Schubert Motorsport zuversichtlich für DTM-Saison 2022

Der Schaden, der durch den Unfall anstanden ist, konnte zunächst nicht genau beziffert werden. Man müsse zuerst nachhause fahren und sich alles in Ruhe ansehen. Am Ende sei das Team aber mit einem blauen Auge davongekommen.

"Für das erste offizielle Event bei der DTM haben wir uns gut geschlagen", schätzte Schmidt, dessen Rennstall aus Oschersleben 2022 sein DTM-Debüt gibt. Die schlechten Wetterbedingungen sorgten jedoch allgemein für wenig Fahrzeit. Für die kommende Saison, die Ende April 2022 in Portimao startet, zeigte sich Schubert Motorsports Teammanager trotz allem zuversichtlich: "Wir haben mit unserem Auto einen wichtigen Schritt gemacht und gehen optimistisch ins erste Wochenende."