Das DTM-Aufgebot für das anstehende Aufeinandertreffen mit der Super GT im japanischen Fuji (22.-24. November 2019) ist komplett: Der zweifache Champion Marco Wittmann tritt in einem der drei BMW M4 an. Die anderen beiden Cockpits des Autobauers aus München besetzen Alex Zanardi und der frühere Formel-1-Fahrer Kamui Kobayashi.

"Marco ist der erfolgreichste BMW DTM-Fahrer der vergangenen Jahre und damit der perfekte Botschafter, um unser DTM-Programm in Japan zu repräsentieren", sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. "Mit Alex Zanardi, Kamui Kobayashi und Marco haben wir nun ein starkes Fahrer-Trio beisammen."

Wie Motorsport-Magazin.com bereits berichtet hatte, wird das BMW Team RBM von Bart Mampaey die Einsätze in Fuji durchführen. Die belgische Mannschaft ist neben RMG auch 2020 wieder in der DTM am Start. Die endgültige Zusammensetzung des BMW-Werkskaders wurde allerdings noch nicht öffentlich bekanntgegeben.

Wittmann war in der am Wochenende in Hockenheim abgelaufenen Saison einmal mehr der bestplatzierte BMW-Fahrer. Hinter Champion Rene Rast und dessen Audi-Markenkollege Nico Müller holte er mit dem oftmals unterlegenen BMW-Paket den dritten Rang in der Meisterschaft. Wittmann gewann drei Rennen und fuhr insgesamt siebenmal aufs Podium.

DTM - Japan-Experte Michael Krumm: So tickt die Super GT: (08:33 Min.)

Wittmann steht vor seinen ersten Rennen in Fuji, wo insgesamt sieben DTM-Rennwagen auf 15 GT500-Boliden von Honda, Nissan und Lexus treffen. "Natürlich wird es in erster Linie ein Showevent, aber wenn die Startampeln ausgehen, will man natürlich auch erfolgreich sein. Daher lautet mein Ziel, ganz vorne mitzufahren", sagt der DTM-Meister von 2014 und 2016.

Während BMW beim Aufeinandertreffen mit der japanischen Super GT drei Fahrer einsetzt, reist Audi mit vier Piloten nach Asien. Rene Rast, Mike Rockenfeller, Loic Duval und Benoit Treluyer (für Audi-Kundenteam WRT) sitzen in den Cockpits der Audi RS 5 DTM.

DTM-Neueinsteiger Aston Martin verzichtet komplett auf den Start in Fuji. Das Team R-Motorsport begründet die Absage damit, sich auf die Performance-Arbeit für die kommende DTM-Saison fokussieren und dabei keine Zeit verlieren zu wollen. Masaaki Bandoh, Vorsitzender des Super-GT-Dachverbandes GTA, sagte zu Motorsport-Magazin.com: "Um ehrlich zu sein, ist das sehr schade."