Daniel Juncadella ist nach einem Jahr Auszeit zurück in der DTM. Der Saisonauftakt in Hockenheim wird für den Mercedes-Piloten ein sehr emotionales Erlebnis. Im vergangenen November verstarb sein bester Freund bei einem Motorrad-Unfall. An diesem Samstag, dem ersten DTM-Rennen der Saison 2018, hätte er seinen 27. Geburtstag gefeiert.
Am selben Tag veranstalten Freunde zu Ehren des Verstorbenen Alex Libre sogar einen Triathlon in Barcelona im Gedenken an den Verstorbenen. Juncadella wäre gern selbst dabei gewesen, ist wegen der DTM aber verhindert.
"Er war einer meiner besten Freunde", sagt Juncadella in Hockenheim zu Motorsport-Magazin.com. "Als er gestorben ist, war das ein großer Schock für uns alle. Wir kennen uns, seit wir zehn Jahre alt waren, wir hatten uns damals im Sommerurlaub kennengelernt."
Der plötzliche Tod des Jugendfreundes war ein großer Rückschlag für Juncadella. Es gab schwere Zeiten danach, sagt er, doch der Spanier hat sein Bestes getan, etwas Positives aus dem Drama für sich herauszuziehen.
Juncadella: "Nach meiner letzten Saison in der DTM war ich etwas unmotiviert und nach meinem Jahr im GT-Sport wusste ich nicht genau, was ich tun soll. Aber ich habe gesehen, wie plötzlich das Leben vorbei sein kann. Mir ist sehr bewusst geworden, dass du jeden Tag ausnutzen musst. Dadurch habe ich viel Motivation gewonnen. Natürlich gibt es Tage, wo die Erinnerungen hochkommen, speziell auch vor dem Rennen morgen. Aber ich habe meine Denkweise nach seinem Tod komplett geändert."
Juncadellas verstorbener Freund ist in Gedanken in Hockenheim dabei - auch sichtbar. Mit einem besonderen Schriftzug auf dem Helm gedenkt Juncadella an diesem Wochenende. 'All.1 Remembering Alex Libre' steht groß hinten auf seinem Rennhelm gedruckt. Juncadella: "Das bedeutet zum einen 'Alle für Einen' im Sinne seiner Familie und Freunde. Gleichzeitig sind ALL seine Initialen."
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