Pascal Wehrlein, seines Zeichens bisher jüngster Champion in der Geschichte der DTM und längst Testfahrer bei Mercedes in der Formel 1, hält den direkten Aufstieg in die Königsklasse weiter für absolut gegeben. Obwohl sämtliche Teams - bis auf die Hinterbänkler Manor Marussia, die jedoch kommedes Jahr mit Mercedes-Power fahren - ihre Cockpits für die Saison 2016 inzwischen besetzt haben, glaubt der 21-Jährige an seinen Traum.

"Ich hoffe natürlich, dass ich Formel 1 fahren kann nächstes Jahr. Aber es gibt nicht mehr viele Möglichkeiten und ich kann es noch nicht sagen, weil es noch nicht sicher ist", sagt Wehrlein am Rand des Race of Champions in London. Seine Chancen stünden vielleicht 50:50.

Intermezzo auf der Reservebank keine Option für Wehrlein

Sollte es mit einem Renncockpit nicht funktionieren, dürfte Wehrlein der DTM mindestens ein weiteres Jahr erhalten bleiben, um seinen Titel zu verteidigen. Einzig ein Intermezzo als Test- oder Reservefahrer in der Formel 1 einzulegen, könne er sich kaum vorstellen.

"Auf jeden Fall wäre es gut, das (Testen) ein bisschen mehr zu tun - vielleicht ein paar Freie Trainings. Aber ich möchte auch kein Jahr, in dem ich nicht Rennen fahre. Nur Reservefahrer zu sein wäre keine Option für mich", sagt Wehrlein bei gpupdate. Allerdings wäre auch die GP2 eine Möglichkeit, ergänzt Wehrlein während des Race of Champions.

Zunächst steht für den Worndorfer jedoch ein weiterer Test auf dem Programm. Wehrlein bestreitet als einziger Mercedes-Vertreter die Testfahrten im Anschluss an das Saisonfinale der F1 in Abu Dhabi am kommenden Wochenende.