Vor dem ersten offiziellen ITR-Test der DTM-Hersteller in Mugello, stand Opel-Werksfahrer Marcel Fässler den Kollegen der Motorsport aktuell Rede und Antwort.

Dabei ging es natürlich auch um den neuen Vactra GTS, den Fässler zuletzt in Estoril testen durfte. Und sein Ersteindruck war "generell ein guter": "Riesenunterschiede zum alten Auto sehe ich zwar nicht - zumal wir aerodynamisch in Estoril noch nicht auf dem neuesten Stand waren -, aber das neue fühlt sich definitiv aggressiver an. Es lässt sich aggressiv fahren und vermittelt dem Fahrer mehr Vertrauen als sein Vorgänger."

Das Vertrauen in die Zukunft des Ende 2005 aus der DTM aussteigenden Arbeitsgebers ist bei Fässler auch wenige Wochen vor Saisonstart noch gegeben. "Man nimmt die Umstrukturierungen schon wahr, weil man unmittelbar damit konfrontiert wird. Ich habe aber auch viele positive Aspekte mitgekriegt", so Fässler. "Ich spüre eine extrem enge und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Vom angekündigten Ausstieg merke ich wenig, weil alle an einem Strang ziehen. Vielleicht ist das ja unsere Chance, auch nächstes Jahr noch dabei zu sein."

Dennoch spukt die Frage danach wie es 2006 weitergehen soll natürlich "im Hinterkopf" herum. "Aber ich will mich voll auf die bevorstehende Saison konzentrieren, die nicht nur für Opel, sondern auch für mich extrem wichtig wird. Im Falle eines Ausstiegs brauche ich gute Leistungen, um mich für 2006 zu empfehlen. Aber in erster Linie will ich, dass meine Leistung passt, um gemeinsam mit Opel erfolgreich zu sein."