Timo Glock schnupperte in Moskau lange Zeit am Podium. Nach einem starken Rennen lag der BMW-Pilot nach den beiden Safety-Car-Phasen auf dem dritten Platz - doch das reichte dem früheren Formel-1-Piloten noch nicht. Via Teamfunk beschwerte er sich über seinen langsamen Vordermann Bruno Spengler, der Glocks M4-Boliden im Rückspiegel immer größer werden sah. Glocks erster Podestplatz schien bereits beschlossene Sache, doch plötzlich fiel er zurück.

Zwei Runden vor Ende wurde Glock zunächst von Mattias Ekström und dann auch noch von seinem ehemaligen MTEK-Teamkollegen Marco Wittmann überholt. Selbst Audi-Rookie Nico Müller überholte Glock in der Schlussphase, sodass dem BMW-Piloten am Ende nur der sechste Platz blieb. Erst machte es den Eindruck, als sei Glock von Ekström schlichtweg überrumpelt worden, doch nach Rennende wurde klar: Glock hatte ein Problem mit seinem Auto.

Timo Glock fuhr in Moskau auf Platz 6, Foto: BMW AG
Timo Glock fuhr in Moskau auf Platz 6, Foto: BMW AG

Die Kraftstoffpumpe seines gelben M4 bereitete Schwierigkeiten, Glock musste mit stumpfen Waffen kämpfen - und verlor, nachdem der Benzindruck massiv nachgelassen hatte und Glock die Pace nicht mehr halten konnte. Das Problem habe sich laut Glock schon während der zweiten Safety-Car-Phase bemerkbar gemacht.

"Es ist schmerzhaft, denn ein Dreifachsieg für BMW wäre in greifbarer Nähe gewesen", ärgerte sich Glock. Den Doppelsieg für die Münchner machten schließlich Maxime Martin und Bruno Spengler perfekt. Glock weiter: "Doch wir haben heute gezeigt, dass wir von der Pace her gut dabei waren, speziell auf den weichen Reifen. Ich hoffe, dass wir am Red Bull Ring wieder mehr Glück haben." Österreich war im vergangenen Jahr ein gutes Pflaster für Glock, in Spielberg erzielte er sein erstes Podium in der DTM.