Drittes Rennen, zum dritten Mal null Punkte. Bislang hat sich Jamie Greens Wechsel zu Audi noch nicht ausgezahlt. In Spielberg landete der Audi-Pilot nur auf dem 18. Platz. Der Brite nahm dennoch ein paar positive Eindrücke vom Red Bull Ring mit. "Aus meiner Sicht waren das Rennen und die Pace gut", sagte er. "Leider habe ich bei meinem ersten Stopp zehn Sekunden verloren, sonst hätte ich um Platz elf oder zwölf kämpfen können. Das wäre nach Startplatz 21 nicht schlecht gewesen."

Deutlich härter als mit der eigenen Leistung ging Green hingegen mit den von der Rennleitung ausgesprochenen Strafen ins Gericht. "Die Regeln machen keinen Sinn", meinte der Engländer, der wegen einer zu schnellen Sektorzeit im Training eine Rückversetzung von fünf Plätzen aufgebrummt bekommen hatte. "Wenn man einen Fehler macht, von der Strecke fährt und Zeit verliert, sollte man nicht bestraft werden", so Green. "Mir ist das in Hockenheim passiert."

Zudem sei es für die Fahrer sehr schwer, während einer Gelbphase die geforderte halbe Sekunde langsamer zu fahren. "Für die Fahrer ist es sehr schwierig, den Abstand richtig einzuschätzen und nicht eineinhalb Sekunden zu verlieren." Hinzu käme, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung für den ganzen Sektor gemessen werde und nicht dort, wo die Gefahr besteht. "Ich kann an der Stelle, an der die gelben Flaggen geschwenkt werden, Vollgas geben, erst am Ende des Sektors abbremsen und komme straffrei davon. Das muss auf jeden Fall verbessert werden", meinte Green.