Das Showevent in München war 2011 nicht das der beiden Audi-Speerspitzen Mattias Ekström und Timo Scheider. Allerdings waren sie an beiden Tagen eng miteinander verbunden. Am Samstag sorgte der Schwede für das Aus seines Markenkollegen, am Sonntag scheiterten beide hintereinander an Mercedes-Pilot Renger van der Zande.

2012 möchte Scheider es nun besser machen und sieht dafür gute Voraussetzungen. "Die Probleme, die es im vergangenen Jahr gab, wurden angegangen. Der Asphalt ist verändert, es gibt mehr flexible Elemente im Stadion - das heißt, einmal Anecken bedeutet nicht gleich einen Ausfall", freute sich der Doppelmeister. "Man kann also mit mehr Risiko noch enger an den Wänden entlangfahren."

Für seinen Teamkollegen Ekström wäre der Sieg am Samstag ein wunderbares Geburtstagsgeschenk, denn der Schwede feiert im Olympiastadion seinen 34. Geburtstag. Dabei genießt er es, einen Lauf ohne Punkte und den daher üblichen Druck zu erleben. "Weil es nicht um Punkte geht, ist man als Fahrer auch etwas entspannter als gewöhnlich", verriet der bestplatzierte Audi-Pilot in der Gesamtwertung.

Der Schwede hatte im Vorfeld schon die Möglichkeit, die neue Streckenführung auszuprobieren und wagte eine Prognose: "Ich lasse mich überraschen, glaube aber, es wird noch enger zugehen als 2011", machte er auch den Fans Hoffnung auf zwei spannende Tage in München.