Gary Paffett erlebte am Norisring eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Mercedes-Pilot hatte sich mit der Pole Position die beste Ausgangsposition für das Rennen gesichert, doch diese Position hatte er nicht lange inne. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände krachte ihm ausgerechnet Markenkollege Jamie Green ins Heck. Paffett drehte sich und fiel von Platz eins ans Ende des Feldes zurück.

Für Paffett ging es von P1 ans Ende des Feldes, Foto: DTM
Für Paffett ging es von P1 ans Ende des Feldes, Foto: DTM

"Es war natürlich eine große Enttäuschung, als Führender in der ersten Kurve umgedreht zu werden", gestand Paffett. Doch der Brite hatte Glück im Unglück - sein Mercedes C-Coupé blieb trotz mehrerer Berührungen ohne großen Schaden. Somit stand einer fulminanten Aufholjagd nichts mehr im Wege. Nach dem Re-Start hielt sich Paffett aus sämtlichen Ärger raus, in Runde 14 fuhr er die schnellste Rennrunde und acht Runden später lag er als Zehnter bereits wieder in den Punkterängen.

Als Ralf Schumacher in Runde 40 zu seinem ersten Boxenstopp abbog, fand sich Paffett genau auf jener Position wieder, auf der er gestartet war - und zwar P1. Diese behielt er bis zur Runde 57 als er so spät wie kaum ein anderer zum ersten Reifenwechsel in die Mercedes-Box abbog. Neben seinem Speed war diese Strategie der Schlüssel zum Erfolg. Nach seinem zweiten Boxenstopp in Runde 61 kam er als Vierter wieder auf die Strecke und gab diese Position bis zum Ende nicht mehr ab.

Paffett kämpfte sich zurück, Foto: Mercedes-Benz
Paffett kämpfte sich zurück, Foto: Mercedes-Benz

"Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, denn mit meinem Speed hätte ich das Rennen gewinnen können. Aber wenn man sich von weit hinten auf den vierten Platz nach vorne kämpft, dann muss man damit zufrieden sein", zeigte sich Paffett versöhnlich. Immerhin reichte Platz vier, um seine Führung in der Meisterschaft weiter auszubauen. Der Mercedes-Pilot hat 26 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jamie Green.