Obwohl der Norisring jedes Jahr zu den Highlights im DTM-Rennkalender zählt, bleibt es für die Piloten eine Reise ins Ungewisse - denn es ist der einzige Stadtkurs im Kalender und verändert sich jedes Jahr. Hier eine neue Bodenwelle, dort ein neues Stück Asphalt. Testen kann man vorab nicht, sodass sich die Auswirkungen immer erst im ersten Freien Training zeigen. Üblicherweise geht es auf dem Norisring um Tausendstelsekunden. Somit entscheidet auch die Tagesform der Fahrer.

"Die Strecke sieht supereinfach aus, ist aber supersuperschwierig. Im vergangenen Jahr habe ich mich schwergetan - vor allem im Regen. Aber ich habe dazugelernt und freue mich auf die Herausforderung Norisring 2012", verriet Rahel Fry. Mattias Ekström kommt als Tabellenzweiter nach Nürnberg, wo er bisher immer zu den Hauptdarstellern zählte. Timo Scheider verpasste den ersehnten Sieg 2010 nur ganz knapp.

"Vor ein paar Jahren hatte ich schon die Pole-Position und viele Führungsrunden. Nach meiner guten Renn-Performance in Spielberg sind wir mit einem guten Gefühl in die kleine Pause gegangen. Wir hoffen, dass wir alles zusammenbekommen und dann ganz oben auf dem Podium stehen", erklärte Scheider. Spielberg-Sieger Edoardo Mortara hat auf dem Norisring zwei Mal in der Formel 3 gewonnen und gilt als Spezialist für Stadtkurse.

"Ich bin schon sehr gespannt, wie wir uns am Norisring schlagen werden. Nach dem großartigen Sieg in Spielberg bin ich zuversichtlich, dass wir auch dort gut aussehen werden", erklärte der Audi-Pilot. Eines ist klar: Der Kampf der drei Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz, der die Fans schon bei den ersten vier Rennen des Jahres begeisterte, wird am Norisring einen neuen Höhepunkt finden - und zwar vor mehr als 100.000 Fans.