Die DTM und Mattias Ekström - die Liebesgeschichte geht in ihr 15. Jahr. Und der Schwede scheint kein bisschen Motivation verloren zu haben. Im Gegenteil: Ekström ist bekannt dafür, gerne Ausflüge in andere Rennserien zu unternehmen. In dieser Saison geht er zusätzlich als Teamchef und Fahrer im Rallycross an den Start.

"Prio 1 hat die DTM und DTM-Meister zu werden", stellt der Schwede allerdings klar. Mit 18 Rennen an neun Wochenenden steht den DTM-Piloten eine lange und herausfordernde Saison bevor. Umso erstaunlicher ist es, dass Ekström sich gerade jetzt die Doppelbelastung aufbürdet.

Als Teamchef und Fahrer wird er an zwölf der 13 Rallycross-Läufe dabei sein. Dazu kommt der DTM-Saisonauftakt am Hockenheimring, bei dem der Schwede auch im Rahmenprogramm fahren möchte: "Ich habe die Nennung für das Rallycross-Rennen eingeschickt. Den Zeitplan muss ich allerdings noch abwarten. Und wenn der steht, kann ich immer noch entscheiden, ob ich fahre oder nicht. Ich brauche allerdings auch etwas zu essen, trinken und ein wenig Schlaf."

Mattias Ekström steht 2015 vor einer Mammutaufgabe, Foto: Audi
Mattias Ekström steht 2015 vor einer Mammutaufgabe, Foto: Audi

DTM ist die Hauptspeise

Ekström ist sich sicher, dass die deutschen Motorsport-Fans das Rallycross-Rennen wohlwollend aufnehmen werden. Allerdings ist und bleibt die DTM der Publikumsliebling. "Die DTM sehe ich immer als Hauptspeise und die Rahmenserien dann dementsprechend als Vor- und Nachspeise", sagt Ekström und ergänzt: "Ich glaube, die Kombination ist das, was den Zuschauer begeistern wird, weil er ein bisschen von allem sehen kann."

Der Audi-Pilot sieht sich 2015 seinem großem Wunsch, möglichst viel im Rennauto zu sitzen, ein großes Stück näher: "Das ist mein Kindheitstraum, dass ich richtig viel Rennauto fahren kann. Und wenn das so bleibt wie jetzt, kann ich mir vorstellen, viele, viele weitere Jahre anzuhängen." Von Verschleißerscheinungen also keine Spur bei Ekström.

Ganz sicher wird sich er sich bei den DTM-Rennen am Samstag nicht zurückhalten, um für Sonntag ein unbeschädigtes Auto zur Verfügung zu haben. "Ich werde die Chance annehmen und versuchen, das Beste daraus zu machen", sagt er. "Viele reden davon, dass am Samstag nur langweilig im Zug hinterhergefahren wird, weil alle das Auto für Sonntag schonen wollen. Ich kenne ja das Ersatzteillager von Audi in den LKW. Da gibt es genug, dass ich mir auch ein paar Kratzer erlauben darf."