Die Nummer 1 kehrt nach Spielberg zurück. In Form von Martin Tomczyk, diesmal jedoch mit neuem Arbeitgeber. In Österreich feierte der amtierende Champion in der vergangenen Saison seinen ersten Sieg auf dem Weg zum späteren Titel. Entsprechend optimistisch tritt Tomczyk wieder einmal die Reise über die Grenze an. "An Spielberg habe ich nur positive Erinnerungen", sagt er. "Das war ein fantastisches Wochenende." Tomczyk kommt mit BMW immer besser in die Gänge, zuletzt schrammte er mit Platz vier in Brands Hatch nur knapp am ersten Podium in dieser Saison vorbei. Immerhin konnte er die schnellste Rennrunde in England einheimsen - das sorgt für Zuversicht.

"In Brands Hatch haben mein BMW Team RMG und ich gezeigt, dass wir vorne mitmischen können", so Tomczyk. "Daran wollen wir in Spielberg anknüpfen." Während der Meister nach drei Rennen immerhin 18 Punkte auf dem Meisterschaftskonto hat, ging Teamkollege Joey Hand bislang leer aus. Der DTM-Rookie weiß, dass Nachholbedarf herrscht. "Ich habe zwar erst drei DTM-Starts auf dem Konto und muss noch viel lernen", räumt er ein. "Aber ich bin überzeugt, dass ich schon bald in die Top-Ten kommen werde. Vielleicht klappt das ja bereits in Spielberg."

Die Schwierigkeit daran: Hand betritt in Spielberg absolutes Neuland. Zwar testete BMW den M3 bereits im vergangenen Jahr, doch zu dieser frühen Entwicklungsphase war der US-Amerikaner noch gar nicht an Bord. "Für mich geht es in der Vorbereitung auf das Wochenende zunächst darum, mir den Streckenverlauf gut einzuprägen", sagt er. "Dazu schaue ich mir die Videos vom Rennen im vergangenen Jahr an und fahre den Kurs auf meiner Videokonsole ab."