Auch wenn es BMW "nur" auf den dritten Platz hinter Audi und Mercedes schaffte, waren die Münchner bei ihrem Debüt der große Gewinner. Mit vier Fahrern untern den Top-10 war BMW die zweitstärkste Marke im ersten Qualifying der Saison. Zuvor hatten selbst viele Experten BMW höchstens im Mittelfeld gesehen.

"Dieses Ergebnis hätten wir heute morgen nicht erwartet", fasste BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt zusammen. "Es ist toll, dass es sich über unsere drei Teams verteilt. Selbst Andy Priaulx, von dem viele dachten, dass er als dreifacher Tourenwagen-Weltmeister nicht mit den Formel-ähnlichen Boliden zurechtkommt, hat gezeigt, dass man auch in fortgeschrittenem Alter schnell sein kann."

Besonders groß sei die Erleichterung, weil man nach den Testfahrten nie genau wusste, wo man eigentlich steht. "Wir waren hier vor vier Wochen und sind unser Programm gefahren. Am ersten Tag waren wir nicht besonders gut, aber wir steigern uns und können unsere Dinge umsetzen. Heute hat man gesehen, dass wir herangekommen sind."

Marquardt wollte den Tag aber nicht vor dem Abend loben. Selbst wenn es am Sonntag perfekt laufen würde, müsse man erst die nächsten Rennen abwarten. "Auf anderen Strecken kann noch das eine oder andere durchgewürfelt werden, aber die Basis stimmt. Wir haben heute mehr erreicht, als ich erwartet habe", so der BMW-Mann.